Zweihundert Briefe aus dem Nachlass von Franz Marc als Geschenk an das Germanische Nationalmuseum

Foto: Germanisches Nationalmuseum Nürnberg Franz Marc (Pfeil)

Das Germanische Nationalmuseum hat für sein Archiv für Bildende Kunst den restlichen schriftlichen Nachlass des Malers Franz Marc (1880-1916) erhalten.

Das Museum bekam 200 Schriftstücke, die von etwa 100 Korrespondenten stammen, zum Geschenk. Laut Dr. Claus Pese, Oberkonservator am Archiv für Bildende Kunst, handelt es sich um "Briefe, Fotos und Aufzeichnungen, die den am Museum vorhandenen Bestand an schriftlichen Dokumenten hervorragend ergänzen." 1973 hatte das Museum wichtige Nachlassteile von der Münchner Galerie Stangl erworben, die seit 1948 mit der Witwe des Künstlers in Verbindung stand. Neben einigen Hundert Briefen, die eine bedeutende Bereicherung des Nürnberger Künstlerarchivs darstellten, bekam die Graphische Sammlung damals 30 Skizzenbücher aus dem hinterlassenen Besitz des Mitbegründers der Künstlergruppe "Der Blaue Reiter" von 1910.

Jetzt hat der Erbe der 1990 geschlossenen Galerie Stangl dem Museum den restlichen Nachlass geschenkt. Darunter befinden sich Briefe der Maler Adolf Erbslöh und Helmuth Macke sowie der Kunsthistoriker Rosa Schapire und Alois Schardt, aber auch eine umfangreiche Korrespondenz mit Marcs Frau Marie und weiteren Familienmitgliedern. Seit seiner Gründung im Jahre 1964 werden im Archiv für Bildende Kunst schriftliche Materialien aus allen Bereichen der Bildenden Kunst gesammelt, verzeichnet und wissenschaftlich aufgearbeitet.

AsKI-Newsletter KULTUR lebendig 3/2005

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