Ehrenamt im Kulturbetrieb - Ein unverzichtbares Netzwerk mit Kehrseite?

Fachtagung des AsKI e.V. im Fritz Bauer Institut in Frankfurt am Main am 27. und 28. Februar 2003

Fachtagung Ehrenamt im KulturbetriebDen Auftakt der AsKI-Fachtagungsreihe 2003 bildete die Veranstaltung am 27./28. Februar zum Themengebiet "Ehrenamt im Kulturbetrieb". Gerade der Kulturbereich und insbesondere die Museen, Archive und Bibliotheken kommen kaum mehr ohne die freiwilligen Helfer aus. Was wäre der Museumsbetrieb ohne bürgerschaftliches Engagement? Die kontroverse Diskussion zum Ehrenamt speziell im Bereich Kultur wirft vor dem Hintergrund steigender Arbeitslosenzahlen, knapper Stellen und Finanzen im Kulturbereich Fragen auf, auf die Fachleute eingehen werden. Uns interessiert daher die aktuelle Gesetzeslage; die Qualifizierung und Betreuung - auch im europäischen und US-amerikanischen Vergleich; der Stellenwert des Ehrenamtes in der kommunalen Praxis; die Frage nach der Notwendigkeit einer Freiwilligen-Infrastruktur im Kulturbereich; die Problematik des Kontrastes zwischen erzwungener Ehrenamtlichkeit einerseits und Ehrenämtern in Führungsebenen andererseits.

Vorträge und Referenten

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  • Ergebnisse und Konsequenzen für den Kulturbereich aus dem Bericht der Enquete-Kommission Zukunft des bürgerlichen Engagements
    Rupert Graf Strachwitz , Maecenata Institut, Berlin, geboren 1947, seit 1997 Direktor des Maecenata Instituts für Dritter-Sektor-Forschung, Berlin; Studium der Politischen Wissenschaft, Geschichte und Kunstgeschichte in München und den USA; Vorstand mehrerer Stiftungen, Lehrbeauftragter u.a. an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler", Berlin; Autor zahlreicher Publikationen.
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  • Museumspädagogik und Ehrenamt
    Dr. Gesine Stalling geboren 1944, seit 1982 Leiterin des Kunstpädagogischen Zentrums KPZ II (Familien-und Erwachsenenbildung); Studium der Germanistik und Kunsterziehung; Museumspädagogin; wissenschaftliche Assistentin an der Universität-Gesamthochschule Paderborn, Oberkonservatorin am Germanischen Nationalmuseum in Nürnberg.
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  • 170 Ehrenamtliche Mitarbeiter: Aus der Praxis eines neuartigen Organisations- und Personalmanagement
    Dr. Wolf Eiermann, Staatsgalerie Stuttgart, seit 2000 Koordinator der Freiwilligenarbeit und Ausstellungskurator an der Staatsgalerie Stuttgart.
  • Zum Stellenwert des Ehrenamtes in der kommunalen Praxis
    Dr. Ludwig Krapf, Kulturdezernent der Stadt Bonn, geboren 1946, seit 2002 Kulturdezernent der Stadt Bonn, Studium der Germanistik und Latinistik in Tübingen, Konstanz und Cambridge; von 1979 bis 1985 Leiter des Kulturamtes Fellbach, von 1985 bis1998 Leiter des Kulturamtes Freiburg; von 1998 bis 2002 Kulturreferent der Stadt Freiburg; Initiator zahlreicher Kulturprojekte; Jurymitglied des Hermann-Hesse-Stipendiums Calw und der EU-Jury Caleidoscope.
  • Jugendliches Engagement - Das Freiwillige Soziale Jahr in der Kultur
    Kerstin Hübner, Bundesvereinigung Kulturelle Jugendbildung, Büro Leipzig
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  • Ehrenämter in Führungsebenen des Kulturbereichs am Beispiel Österreichs, Deutschlands und den USA
    Max Hollein, Schirn Kunsthalle Frankfurt, geboren 1969, seit 2001 Direktor der Schirn Kunsthalle Frankfurt; Studium der Betriebswirtschaft an der Wirtschaftsuniversität Wien und der Kunstgeschichte an der Universität Wien; freier Mitarbeiter der Tageszeitung „Der Standard"; Projektleiter für die Ausstellungen „The Hugo Boss Prize" und „Arakawa/Gins" am Salomon Guggenheim Museum New York; von 1996 bis 2000 dort Executive Assistant to the Director und ab 1998 Chief of Staff and Manager of European Relations; Kommissär und Kurator des amerikanischen Pavillons bei der VII. Architekturbiennale in Venedig 2000; Verfasser zahlreicher Beiträge in Fachzeitschriften, Ausstellungskatalogen und Büchern; Mitglied in verschiedenen Jurys und Beratungsgremien; Vorträge zum Museumswesen, zur zeitgenössischen Kunst und zur Kunst der Moderne.
  • Making a difference - making a commitment: Volunteerprogramme amerikanischer Museen
    Toby Alexandra Hentschel geboren 1969, promoviert über das Thema „Freiwillige Mitarbeit in großen Museen"; Studium der Ethnologie, Soziologie und Pädagogik in Göttingen, Paris und Hamburg, M.A. 1999, mehrere Aufenthalte in den USA; Ergänzungsstudium Museumsmanagement; seit 2001 Mitglied im Forschungscollegium des Maecenata Instituts.
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  • Ehrenamt im Museum? (Über)Lebensretter oder Jobkiller?
    Hans Lochmann geboren 1955, seit 1987 Leiter der Geschäftsstelle des Museumsverbandes für Niedersachsen und Bremen in Hannover; Studium der Geographie, Soziologie und Politik in Frankfurt/M. und Gießen; seit 1980 Tätigkeit an verschiedenen Museen, u.a. Oberhessisches Museum Gießen und Freilichtmuseum Hessenpark, Neu-Anspach; seit 1995 Vorstandsmitglied im Deutschen Museumsbund; Lehrauftrag am Seminar für Volkskunde an der Universität Göttingen, div. museologische Publikationen; verantwortliche Redaktion der letzten drei Auflagen des Museumsführers Niedersachsen/Bremen.
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  • Schulung und Qualifizierung von Ehrenamtlichen - eine Aufgabe für den AsKI?
    Prof. Dr. Hans Langnickel geboren 1947, Diplom Volkswirt sozialwissenschaftlicher Richtung; Dozent an den Fachhochschulen Lausitz und Cottbus, Lehrbeauftragter an der Fachhochschule Düsseldorf; seit vielen Jahren in der Beratung und Fortbildung ehrenamtlicher Vorstände von Vereinen und Verbänden tätig.
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  • Brauchen wir eine Freiwilligeninfrastruktur?
    Silke Schneider, LAG Pro-Ehrenamt e.V., Saarbrücken, geboren 1970, Geschäftsführerin der Landesarbeitsgemeinschaft PRO EHRENAMT e.V.; Studium der Betriebswirtschaftslehre, Assistentin der Geschäftsführung am Europa-Institut des Saarlandes; seit ihrem Studienabschluss spezialisiert auf die Bereiche Fundraising und Sozialmarketing in Non-profit-Organisationen; Ideen und Konzepte zur Förderung ehrenamtlichen Engagements, insbesondere auch von Unternehmen (Corporate Citizenship).
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