Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora: Neue Dauerausstellung in Mittelbau-Dora

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Gedenkstätte Buchenwald. Torgebäude mit Arrestzellenbau, Foto: Naomi Thereza Salmon, Gedenkstätte Buchenwald

Als "Gedächtnisort von internationaler Bedeutung" hat Bundestagsvizepräsidentin Katrin Göring-Eckardt die KZ-Gedenkstätte Mittelbau-Dora in Thüringen gewürdigt.

Das größte NS-Lager für Zwangsarbeiter sei lange Zeit ein blinder Fleck in der deutschen und internationalen Erinnerung gewesen, sagte sie bei der Eröffnung der neuen Dauerausstellung in Nordhausen. In der unterirdischen Fabrik wurden ab 1943 unter anderem V2-Raketen gebaut. Dabei kamen mehr als 20.000 Zwangsarbeiter ums Leben. Die neue Ausstellung nimmt nicht nur Leben und Sterben der Zwangsarbeiter in den Blick, sondern zeigt auch die teils steilen Karrieren der Täter, etwa des Raketenbauers Wernher von Braun. Dafür wurden 200 Dokumente, 250 Fotos und fünf historische Filme zusammengetragen. Außerdem sind sieben Interviews mit Überlebenden zu sehen. Die Kosten für das Projekt trugen je zu Hälfte das Land und der Bund.

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