Stiftung Deutsches Hygiene-Museum, Dresden: Generalsanierung abgeschlossen - Staatsminister Bernd Neumann kam zur Übergabe des großen Saals

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Deutsches Hygiene Museum Dresden, Innenhof 2010, Foto: Oliver Killig, Dresden

Der Bund, der Freistaat Sachsen und die Landeshauptstadt Dresden haben seit 2002 für die Sanierung des Deutschen Hygiene-Museums je rund 14 Mio. Euro zur Verfügung gestellt. Mit der Fertigstellung des Großen und Kleinen Saals, die künftig für Veranstaltungen, Konzerte und Theateraufführungen genutzt werden sollen, ist diese Baumaßnahme nahezu abgeschlossen.

Die Restarbeiten im Inneren des Gebäudes (Seminarraum 8, Kinderwerkstatt, Bibliothek) sowie an den Außenanlagen sollen in diesem Jahr beendet werden. Das Gebäude wurde zwischen 1927 und 1930 von Wilhelm Kreis errichtet und gehört zu den prägenden Museumsbauten des 20. Jahrhunderts.

Deutsches Hygiene Museum Dresden, Großer Saal, Kulka Architekten, Foto: David Brandt, Dresden

Die Generalsanierung und Modernisierung nach einem Entwurf des Architekten Prof. Peter Kulka wurde unter Federführung des SIB Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien- und Baumanagement durchgeführt. Unter Hinzufügung moderner Elemente wurde das Gebäude dabei weitestgehend im den Originalzustand zurückversetzt.

Deutsches Hygiene Museum Dresden, Hörsaal, Foto: David Brandt, Dresden

Zur Bauübergabe am 4. Oktober 2010 hielt der Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, Staatsminister Bernd Neumann, eine Festansprache. Das Deutsche Hygiene-Museum sei nicht nur „ein Leuchtturm unserer Museumslandschaft, sondern auch ein gelungenes Beispiel auf dem Wege zur Vollendung der deutschen Einheit", so der Kulturstaatsminister in seiner Rede. Für den Freistaat Sachsen sprachen die Staatsministerin für Wissenschaft und Kultur, Prof. Dr. Sabine von Schorlemer, sowie aus dem Staatsministerium der Finanzen der Abteilungsleiter III, Johann Gierl; die Landeshauptstadt Dresden war durch den Beigeordneten für Kultur, Bürgermeister Dr. Ralf Lunau, vertreten.

Deutsches Hygiene Museum Dresden, Martha-Fraenkel-Saal, Foto: David Brandt, Dresden

Die Gründung des Deutschen Hygiene-Museums (1912) geht zurück auf eine Initiative des Dresdner Industriellen und Odol-Fabrikanten Karl August Lingner. Nach 1991 erhielt das Deutsche Hygiene-Museum eine vollkommen neue Konzeption, die mit zeitgemäßen Mitteln an den innovativen Ansatz seiner Gründerjahre anknüpft. Im Mittelpunkt des Interesses stehen die kulturellen, sozialen und biologischen Dimensionen des Menschen. Mit seinen Ausstellungen und Veranstaltungen ist das Museum heute ein unabhängiges öffentliches Forum für den Dialog zwischen Wissenschaft und Gesellschaft, Kunst und Kultur.

AsKI KULTUR lebendig 1/2011

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