Kunsthalle Bremen: Drei Schenkungen: 112 Künstlerplakate, drei Zeichnungen und eine Fotoarbeit

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Die Kunsthalle Bremen, Foto: Michael Gielen

Wenn die Kunsthalle Bremen im Sommer 2011 wiedereröffnet, ist ihre Sammlung um zahlreiche Exponate gewachsen. In jüngster Zeit erhielt das Museum drei Schenkungen:

Eine 112 Blatt starke Sammlung mit französischen Künstlerplakaten, unter anderem von Pablo Picasso und Henri Matisse, drei Zeichnungen von Oskar Schlemmer, Paul Klee und Willi Baumeister sowie eine zeitgenössische Fotoarbeit von Thomas Florschuetz. Kunsthallendirektor Wulf Herzogenrath freute sich über die „wunderbaren Schenkungen an die Kunsthalle Bremen. Ein Museum lebt von seinen Mäzenen", so Herzogenrath. Eine Auswahl der Arbeiten wird zur Wiedereröffnung präsentiert.

112 Künstlerplakate

112 französische Künstlerplakate von 45 Künstlern wurden dem Kunstverein in Bremen aus dem reichen Vermächtnis von Hans-Herman Rief geschenkt, der im Alter von 100 Jahren am 17. August 2009 verstorben ist. Sämtliche Plakate wurden bei Fernand Mourlot in Paris gedruckt. Große Künstler der Klassischen Moderne wie beispielsweise Henri Matisse, Pablo Picasso, Georges Braque, Fernand Léger oder Marc Chagall arbeiteten mit ihm zusammen. Dank der großzügigen Schenkung befinden sich nun zahlreiche Meisterplakate - wie Werke von Marc Chagall und Pablo Picasso - in der Sammlung der Kunsthalle, die an den reichen Bestand an französischer Druckgrafik und Plakatkunst um 1900 anknüpfen.

Drei Zeichnungen

Aus Privatbesitz wurden dem Kunstverein die ersten Zeichnungen von Paul Klee, Oskar Schlemmer und Willi Baumeister, drei bedeutenden Vertreter der Klassischen Moderne, geschenkt. In ihren Blättern spielen Baumeister und Schlemmer mit der menschlichen Figur. Die Bildnisskizze „Verwildernder" stellt ein Beispiel für Paul Klees Position jenseits des Rationalen in der Gattung des Porträts dar.

Eine Fotoarbeit

Thomas Florschuetz gehört zu den international herausragenden Vertretern der deutschen Fotografie, die in der Kunsthalle bislang durch Arbeiten von Candida Höfer, Wolfgang Tillmans und Thomas Ruff vertreten ist. Florschuetz wurde 1957 in Zwickau geboren. Er lebt und arbeitet seit 1981 in Berlin. Dank der Hilfe der Gerrit Meyer und Eka Meyer-Lausch Stiftung konnte die Sammlung im Frühjahr 2010 um die elfteilige Arbeit Multiple Entry 48 erweitert werden.

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