Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung: Georg-Büchner-Preis 2007 an Martin Mosebach - Freud- und Merck-Preis für Josef H. Reichholf und Günther Rühle

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Die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung verleiht den mit 40.000 Euro dotierten Georg-Büchner-Preis in diesem Jahr dem Schriftsteller Martin Mosebach.

Die Auszeichnung gilt einem Schriftsteller, der stilistische Pracht mit urwüchsiger Erzählfreude verbindet und dabei ein humoristisches Geschichtsbewusstsein beweist, das sich weit über die europäischen Kulturgrenzen hinaus erstreckt; einem genialen Formspieler auf allen Feldern der Literatur und nicht zuletzt einem Zeitkritiker von unbestechlicher Selbstständigkeit.
Martin Mosebach, geboren 1951, lebt als Schriftsteller in Frankfurt am Main. Seit 2003 ist er Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung. Zu seinen Auszeichnungen gehören u. a.: der Literaturförderpreis der Jürgen-Ponto-Stiftung (1980); der Heimito-von-Doderer-Preis (1999); der Kleist-Preis (2002) und der Kranichsteiner Literaturpreis (2005).

Der Sigmund-Freud-Preis für wissenschaftliche Prosa geht an den Naturwissenschaftler Josef H. Reichholf, der mit seinen Büchern den Horizont der ökologischen Debatten weitet und diese durch den wissenschaftlich gestützten Blick auf die Dynamik der Natur schärft.

Der Johann-Heinrich-Merck-Preis für literarische Kritik und Essay geht an den Theaterkritiker Günther Rühle, der mit seinen Kritiken, Glossen und Essays über Jahrzehnte und auf einzigartige Weise das Verständnis dessen befördert hat, was das Theater und seine Welt bewegt und dadurch Maßstäbe gesetzt hat.

Beide Preise sind mit 12.500 Euro dotiert und wurden zusammen mit dem Georg-Büchner-Preis auf der Herbsttagung der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung am 27. Oktober 2007 in Darmstadt vergeben.

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AsKI-Newsletter KULTUR lebendig 2/2007

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