Briefe und Postkarten von Zwangsarbeitern gesucht

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Gedenkstätte Buchenwald. Torgebäude mit Arrestzellenbau, Foto: Naomi Thereza Salmon, Gedenkstätte Buchenwald

Zwangsarbeit im Nationalsozialismus – ein Thema, das in den vergangenen zwanzig Jahren vor allem im Hinblick auf Entschädigungszahlungen international breit diskutiert wurde.

Begleitet wurden die Debatten durch detaillierte Forschungen zur Geschichte der NS-Zwangsarbeit. Trotzdem herrscht in weiten Bereichen der Öffentlichkeit ein sehr lückenhaftes Bild darüber vor, welche Bandbreite die Zwangsarbeit im Deutschen Reich und den von der Wehrmacht besetzten Ländern Europas hatte. Diese Lücke soll nun geschlossen werden. Auf der Grundlage aktueller internationaler Forschungen und eigener umfangreicher Recherchen erarbeitet die Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora mit Unterstützung der Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“ eine internationale Wanderausstellung, die erstmals sämtliche Aspekte des Themas „Zwangsarbeit im Nationalsozialismus“ einbezieht und mit der Entwicklung der deutschen Gesellschaft zwischen 1933 und 1945 verknüpft.

Die Ausstellung wird im September 2010 im Jüdischen Museum Berlin eröffnet und anschließend weltweit gezeigt. Im Rahmen seiner Recherchen sucht das Ausstellungsteam Briefe und Postkarten von ehemaligen Zwangsarbeitern und Kriegsgefangenen, die während des Zweiten Weltkrieges in Deutschland arbeiten mussten und per Post ihren Familien und Freunden Mitteilung über ihre Lebensumstände machten.

Wer solche Briefe und Postkarten zur Verfügung stellen kann, wende sich bitte an die:

Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora
Projekt Zwangsarbeiterausstellung
99427 Weimar-Buchenwald

E-Mail: info@ausstellung-zwangsarbeit.org

AsKI KULTUR lebendig 2/2009

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