Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora : Gulag. Spuren und Zeugnisse 1929–1956

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Gitterfenster einer Isolierzelle, Lager entlang der Polarkreiseisenbahn Salechard-Igarka, Anfang 1950er Jahre. Quelle: „Memorial“, Moskau - Foto: Peter Hansen

Nach Stationen in Schloss Neuhardenberg und in Weimar im Jahr 2012 ist diese Ausstellung nun vom 17. Mai bis 1. September 2013 im Deutschen Historischen Museum Berlin zu sehen.

Die Ausstellung präsentiert zum ersten Mal in Deutschland Spuren und Zeugnisse des sowjetischen Lagersystems, die die Menschenrechtsorganisation „Memorial“ seit den 1980er Jahren aus der gesamten ehemaligen Sowjetunion zusammengetragen hat. Sie stellt sich dabei einer zentralen Frage: Wie lassen sich die Dimensionen des Gulag, von Zeitgenossen bereits als „Quintessenz“ sowjetischer Gewaltherrschaft beschrieben, begreifen?

Die Stimmen von Zeitzeugen und die Biografien ehemaliger Häftlinge begleiten den Besucher bei der Erkundung dieses fernen Archipels und schaffen ein Panorama des sowjetischen Lagersystems. Objekte aus dem Bestand von „Memorial“ lassen den Lageralltag der Häftlinge gegenständlich werden: etwa ein selbst genähtes Brotsäckchen, ein zerschlissenes Kleid oder eine metallene Totenmarke.

Eine Ausstellung der Gesellschaft „Memorial“, Moskau und der Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora in Kooperation mit der Stiftung Schloss Neuhardenberg im Deutschen Historischen Museum Berlin. Gefördert von der Kulturstiftung des Bundes.

AsKI KULTUR lebendig 1/2013

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