Stiftung Bach-Archiv Leipzig: Sammlung des Bach-Archivs um wertvolles Gesangbuch erweitert

Hoch-Fürstliches Sachsen-Weissenfelsisches Vollständiges Gesang- und Kirchenbuch aus dem Jahr 1714, © Bach-Archiv Leipzig

Die Sammlung des Bach-Archivs ist um eine Rarität reicher:

Mit Unterstützung seines Freundeskreises konnte das Bach-Archiv ein aufwändig gestaltetes und gut erhaltenes Gesangbuch des Herzogtums Sachsen-Weißenfels aus dem Jahr 1714 erwerben, von dem in ganz Deutschland nur noch neun Exemplare nachgewiesen sind. "Besonders wertvoll für die wissenschaftliche Arbeit des Hauses sind die aufzuklappenden Kupferstiche und die beigegebenen Melodien", so Dr. Peter Wollny, Musikwissenschaftler am Bach-Archiv, der das Buch in Empfang nahm.

Johann Sebastian Bachs Beziehungen zum Weißenfelser Hof waren eng. 1713 war er anlässlich des einunddreißigsten Geburtstages des Herzogs Christian erstmals beauftragt worden, eine festliche Tafelmusik zu komponieren, die heute so genannte "Jagdkantate", BWV 208. Die guten Beziehungen zum Hofe führten schließlich zu Bachs Ernennung zum Hofkapellmeister von Haus aus im Jahre 1729. "Wir freuen uns sehr, das Bach-Archiv beim Ankauf solch bedeutsamer Dokumente unterstützen zu können", so Reinhold Genzi, erster Vorsitzender des Freundeskreises und Vorstandsvorsitzender der Baden-Württembergischen Bank in Leipzig. Die Ankaufsunterstützung stellt einen Förderschwerpunkt im Jahr 2006 dar.

 

AsKI-Newsletter KULTUR lebendig 3/2006

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