Stiftung Bach-Archiv Leipzig - Großzügige Spende der Günther Fielmann AG für das Bach-Museum in Leipzig

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Nikolaikirche in Leipzig, Kupferstich 1592, Künstler anonym, © Foto: Bach-Museum Leipzig

Mit Hilfe großzügiger Spenden von Günther Fielmann konnte die grafische Sammlung des Bach-Museums in der zweiten Jahreshälfte 2004 um 45 Grafiken erweitert werden.

Die Neuerwerbungen stammen aus dem 16. bis 19. Jahrhundert und zeigen wichtige Aspekte der Leipziger Stadt- und Musikgeschichte, insbesondere die Lebenswelt Johann Sebastian Bachs in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Darunter befinden sich Raritäten, die nur selten auf dem freien Markt erhältlich sind. Hervorzuheben sind etwa ein großformatiger Kupferstich des Romanushauses aus dem späten 18. Jahrhundert sowie ein kurioses Blatt, das die Leipziger Kneipenlandschaft zu Beginn des 19. Jahrhunderts darstellt. Darüber hinaus besitzt das Bach-Museum nunmehr die älteste Abbildung von Leipzigs Nikolaikirche, einen Kupferstich von 1592.

Günther Fielmann fördert seit dem Jahr 2001 die Sammlungstätigkeit kleinerer Museen. Bislang konzentrierte er sein Engagement ausschließlich auf den norddeutschen Raum, wo er seine Wurzeln hat. Das Bach-Museum ist das erste Museum in Sachsen, das Fielmann in seine Förderung einbezieht. Seit längerer Zeit wollte er seine Spendentätigkeit auf Ostdeutschland, speziell auf Leipzig ausweiten. Mit dem Bach-Museum hat er nun ein Partnerinstitut gefunden, das dauerhaft gefördert werden soll. Der Ausbau der Museumssammlung, der aufgrund der angespannten Finanzlage immer schwieriger wird, ist Günther Fielmann dabei ein ganz besonderes Anliegen. In einer Sonderausstellung unter dem Titel "Wanderungen um Leipzig. Die Schenkung Günther Fielmann" zeigt das Bach-Museum noch bis zum 3. April 2005 die Neuerwerbungen erstmals in der Öffentlichkeit. Historische Ansichten von Leipzig und Umgebung laden den Besucher zu einem faszinierenden Spaziergang durch das "Pleiß-Athen" früherer Jahrhunderte ein.

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