"Premio Capo Circeo" für Volkmar Hansen

Am 26. November 2005 erhielt Prof. Hansen im Rahmen eines Festaktes auf dem Kapitol in Rom den "Premio Capo Circeo".

Mit diesem Preis, der zum 29. Mal vergeben wurde, würdigt die Vereinigung für Italienisch-Deutsche Freundschaft Persönlichkeiten, die sich in der Zusammenarbeit zwischen beiden Ländern auf den Gebieten Politik, Finanzen, Wirtschaft und Kultur besonders hervorgetan haben. Der "Premio Capo Circeo" trägt seinen Namen nach der Zauberin Circe, der mythischen Begründerin der römischen Zivilisation, die durch Schilderungen in der "Odyssee" des Homer (10. Gesang) und der "Aeneis" des Vergil (7. Buch) am Ursprung der abendländischen Kultur steht. In der Würdigung für Volkmar Hansen heißt es:

"Von Rom nach Palermo, von Neapel nach Florenz - ganz Italien erinnert sich an Goethe durch seine Werke und Gedichte. Ihr täglicher Einsatz bei der Leitung eines Museums, das dem großen Deutschen gewidmet ist, ist nicht nur ein Privileg, sondern eine konstante Aktion zur Erinnerung und zur Weitergabe an die Jugend der moralischen und literarischen Bedeutung des unerreichten deutschen Poeten. Der italienische Einfluss, den Goethe empfangen hat, lebt in seinen Werken immer wieder auf, und daher halten wir den großen Dichter für den Ausdruck eines neuen und großen Europas. Das Goethe-Museum in Düsseldorf, unter Ihrer bedeutenden Leitung, bleibt für uns alle ein leuchtender Anziehungspunkt. Die deutsch-italienische Kommission möchte mit diesem Preis auch Ihre Präsidentschaft des AsKI ehren, Grundstein der großen Kultur Deutschlands in der Welt."

Zu den bisherigen Preisträgern gehörten - ebenso wie der frühere AsKI-Vorsitzende Barthold C. Witte - u.a. Politiker wie die jetzige Bundeskanzlerin Angela Merkel, Hans Dietrich Genscher, Valéry Giscard d'Estaing, Václav Havel, Helmut Kohl und Vladimir Putin, Philosophen wie Hans Georg Gadamer und Ralf Dahrendorf, Wissenschaftler wie Bernd Andreae, Mario Freschi, Wolf Lepenies, Rudolf Lill, Claudio Magris, Paul Mikat und Norbert Miller, Künstler wie Claudio Abbado, Daniel Barenboim, Claudia Cardinale, Ernst Jünger, Edgar Reitz, Hanna Schygulla und Margarethe von Trotta, Publizisten wie Marcel Reich-Ranicki.

Zu den Preisträgern 2005 zählen der Schriftsteller Martin Walser, der Übersetzer Francesco Coppellotti, der Archäologe Harald Stäuble, der Minister Jörg Schönbohm, der Direktor des Vatikan-Mediums "Sala Stampa della Santa Sede" Joaquin Navarro-Valls, der Regisseur Gualtiero Jacopetti, der Präsident der "Fondazione pro Musica e Arte Sacra" Hans Albert Courtial.

 

AsKI-Newsletter KULTUR lebendig 1/2006

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