Museumsstiftung Post und Telekommunikation/
Berlin

Die Museumsstiftung für Post und Telekommunikation bewahrt und erschließt die Geschichte der Kommunikation. Ihre Ausstellungen und Programme verbinden Vergangenheit und Gegenwart und machen Medien für alle verständlich und zugänglich.
Die Stiftung – Drei Museen, sechs Standorte, ein Auftrag
Die Museen für Kommunikation mit ihren Sammlungen gehören zur Museumsstiftung Post und Telekommunikation, die im Jahr 1995 im Zuge der bundesdeutschen Postreform gegründet wurde. Die historischen Wurzeln der Stiftung reichen zurück in das 19. Jahrhundert, bis zur Gründung der Sammlungen und des Reichspostmuseums in Berlin.
Die Stiftung konzentriert sich auf die Themen Kommunikation und Medien. An drei Standorten – Berlin, Frankfurt und Nürnberg – sowie mit umfangreichen Sammlungen werden Besucherinnen und Besucher durch ein vielfältiges Vermittlungsprogramm angesprochen und zu einem Dialog über die Geschichte, Gegenwart und Zukunft der Kommunikation eingeladen. Die Stiftung sammelt, bewahrt und forscht an drei Sammlungsstandorten – das Museumsdepot im ehemaligen Reichspostzentralamt in Berlin-Tempelhof, das Museumsdepot im ehemaligen Fernmeldezeugamt bei Frankfurt und im Archiv für Philatelie in Bonn. Mit über 11 Millionen Objekten zählt die Stiftung zu den weltweit größten und ältesten Einrichtungen mit Beständen zur Kommunikations- und Mediengeschichte.
»Bei uns treffen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der Kommunikation aufeinander. Wir laden Sie ein, die Vielfalt menschlicher Verständigung und technischer Nachrichtenübermittlung zu entdecken und dabei die Bedeutung von Kommunikation im Kontext gesellschaftlicher Transformationen zu erleben und zu reflektieren.«






Das Museum für Kommunikation Berlin
Im Lichthof begrüßen die Roboter ROBerta und ROBert die Gäste. Auf der Kommunikationsgalerie können die Besuchenden mit Rauch, Licht oder Ton Nachrichten austauschen oder an digitalen Stationen mit unterschiedlichen Formen der Kommunikation experimentieren. Die Revolutionen menschlicher Kommunikation vom Faustkeil bis zum Smartphone stehen im Mittelpunkt der Dauerausstellung im ersten Obergeschoss. Dazu bietet das im Jahr 1872 als erstes Postmuseum der Welt gegründete Museum spannende Einblicke in seine umfangreiche Sammlung, darunter ein Stück des ersten Transatlantikkabels und die legendäre Enigma. Immer wieder ist Mitmachen angesagt: Besucherinnen und Besucher verschicken einen Brief mit der Rohrpost, morsen ein Telegramm nach Hamburg oder präsentieren die Nachrichten im Fernsehstudio. Im zweiten Obergeschoss, dem Ort, wo 1935 das erste regelmäßige Fernsehprogramm öffentlich präsentiert wurde, werden 100 Jahre Rundfunkgeschichte(n) lebendig – von der Nipkow-Scheibe bis zur modernen Unterhaltungselektronik. Die Schatzkammer erzählt in geheimnisvoller Atmosphäre Geschichten zu 17 legendären, kostbaren oder auch kuriosen Exponaten. Hierzu gehören der erste Telefonapparat von Philipp Reis, der mit den Kosmonauten ins All gereiste »Kosmos-Stempel« und die berühmteste Briefmarke der Welt, die Blaue Mauritius. Mit Augmented-Reality-Technologie können Kinder von sechs bis zwölf Jahren die Dauerausstellung mit Tablets erkunden: Die virtuelle Roboterin MR4 und Katzomat führen durch die erste virtuelle Kinderspur in einem Museum.
Mehr als nur Ausstellungen
Mit Sonderausstellungen zu vielfältigen Facetten von Kommunikation wie Nachrichten, Streit oder Künstliche Intelligenz gereift das Museum für Kommunikation gesellschaftlich relevante Themen auf. Flankierend dazu gibt es ein umfassendes Vermittlungsprogramm, das auf verschiedene Altersgruppen zugeschnitten ist: von informativen Museumsrundgängen für Erwachsene über medienpädagogische Workshops für Jugendliche bis zu Kreativ-Aktionen oder Kindergeburtstagen für jüngere Kinder. Veranstaltungen wie die Lange Nacht der Museen oder Aktionstage laden mit experimentellen Formaten wie Performances dazu ein, Kommunikation und auch das Museum anders und mit allen Sinnen zu erleben.

Öffnungszeiten
Dienstag bis Freitag: 9–17 Uhr
Samstag, Sonntag und Feiertage: 10–18 Uhr
Jeden dritten Mittwoch im Monat: 9–20 Uhr
Geschlossen: Ostermontag, Pfingstmontag, 24. und 25. Dezember, 31. Dezember, 1. Januar
Das Museum für Kommunikation Nürnberg
Entdecken Sie die Geschichte, Gegenwart und Zukunft der Kommunikation!
Kommen Sie mit uns auf eine Entdeckungsreise und erfahren Sie, wie menschliche Kommunikation mit Tönen, Bildern und Schrift sowie im Netz funktioniert, wie wir die dafür notwendigen Kenntnisse erwerben und wie uns technische Entwicklungen – vom Telefon über das Fernsehen bis zu den Netzen, die digitale Kommunikation möglich machen – dabei helfen. Das gemeinsame Nachdenken über Kommunikation, ihr Gelingen oder Misslingen im persönlichen oder gesellschaftlichen Umfeld, hilft, miteinander Fragestellungen zu entwickeln und spannende Antworten zu finden.
Neu gestaltet wurden seit 1923 die Bereiche zum Journalismus und zur Kryptografie. Überall finden die Gäste interaktive Mitmachstationen, die zum Ausprobieren einladen. So wird Kommunikationsgeschichte lebendig und greifbar.
Ein besonderes Highlight ist der Escape Room »Cyberforce Academy – Gefahren im Internet«, in dem Besucherinnen und Besucher sich spielerisch den Herausforderungen der digitalen Welt und der Bedeutung von Cyber-Sicherheit annähern. Das Haus bietet darüber hinaus viele digitale Vermittlungsangebote an von Führungen durch das Museum oder die Grabkammer des Sennedjem oder Google ArtsCulture Ausstellungen zu den verschiedensten Themen der Kommunikationsgeschichte. Weiteres finden Sie hier.
Doch Vermittlung endet bei uns nicht am Museumsausgang: Bei einer Fahrt mit der historischen Postkutsche können Besuchende Kommunikationsgeschichte auch außerhalb der Museumswände erleben!



Öffnungszeiten
Dienstag bis Freitag: 9–17 Uhr
Samstag, Sonntag und Feiertage: 10–18 Uhr
Geschlossen: Montag
Geöffnet: Heilige Drei Könige, Ostersonntag und Ostermontag, Christi Himmelfahrt, Pfingstsonntag und Pfingstmontag, Fronleichnam, 3. Oktober




Das Museum für Kommunikation Frankfurt
Das Museum für Kommunikation Frankfurt als Teil der Museumsstiftung Post und Telekommunikation zeigt die Geschichte und Entwicklung der Kommunikation vom frühen Zeitalter bis zur modernen digitalen Welt. Das Haus befindet sich im Herzen Frankfurts direkt am Main (Museumsufer) und bietet Besucherinnen und Besuchern vielfältige Ausstellungen, die sowohl historische Kommunikationsmittel als auch innovative Technologien beinhalten.
Ein Museum für alle
Daneben bietet das Museum Workshops und Events an, die sich mit aktuellen Themen wie Digitalisierung, Datenschutz und globaler Vernetzung beschäftigen. Das Museum legt großen Wert auf Bildung und vermittelt Wissen auf unterhaltsame und verständliche Weise. Es ist ein Ort, an dem Technikbegeisterte, Familien, Schulklassen und Kulturinteressierte gleichermaßen auf ihre Kosten kommen.
Die Sammlung
Das Museum beherbergt eine beeindruckende Sammlung von Exponaten am Standort Heusenstamm, worunter sich Telefonapparate, Briefmaschinen, Telegrafen, Funkgeräte und moderne Kommunikationsgeräte wie Smartphones und Geräte der Satellitenkommunikation befinden.
Ort der Geschichte und Raum für Innovation
Eröffnet 1958 als Bundespostmuseum in einer Gründerzeitvilla, wurde das Museum mit dem Bau eines zusätzlichen Gebäudes im Jahr 1990 neu eröffnet. Die alte Villa wurde von Grund auf renoviert und beherbergt in ihrem Inneren die Museumsverwaltung.
Die Architektur des neuen Gebäudes des Architekten Günter Behnisch ist modern gestaltet und schafft eine offene, einladende Atmosphäre. Das Museum für Kommunikation Frankfurt ist somit nicht nur ein Ort der Geschichte, sondern auch ein Raum für Innovation und Zukunftsvisionen der Kommunikation. Ein Besuch bietet spannende Einblicke in die Entwicklung der Kommunikationsmittel, die unser tägliches Leben prägen, und regt zum Nachdenken über die Zukunft der Verständigung an.
Mit dem Museum für Kommunikation Frankfurt gehören das Museum für Kommunikation Berlin, das Museum für Kommunikation Nürnberg sowie das Archiv für Philatelie Bonn zur Museumsstiftung Post und Telekommunikation.

Öffnungszeiten
Dienstag bis Sonntag, Feiertage: 10–18 Uhr
Mittwoch: 10–20 Uhr
Geöffnet: 26. bis 29. Dezember
Geschlossen: Montags, 24. und 25. Dezember, 30. und 31. Dezember, 1. Januar
Archiv für Philatelie
Das Archiv für Philatelie hat seinen Sitz im ehemaligen Bundespostministerium in Bonn. Neben wertvollen Raritäten und druckfrischen Neuausgaben gehören Originalentwürfe, An- und Probedrucke, Ganzsachen und gelaufene Briefe zu seiner Sammlung. Das bekannteste Exponat ist die Blaue Mauritius.
Den Kern des Archivs bildet die so genannte »Generalsammlung«, die heute mehr als 800 Alben umfasst. Ziel der Generalsammlung ist es, jede jemals erschienene Briefmarke mit zumindest einem Exemplar zu belegen – und das weltweit. Zu diesem Zweck bezieht das Archiv über den Weltpostverein in Bern auch heute noch die meisten Neuausgaben anderer Länder.
Der Schwerpunkt der Sammlung liegt in der Deutschland-Philatelie. Zudem verfügt das Archiv auch über zahlreiche Kostbarkeiten aus anderen Sammelgebieten. Bereits 1904 konnte anlässlich der Internationalen Briefmarkenausstellung in Berlin die damals neu erworbene Blaue Mauritius mitsamt ihrer ebenfalls äußerst seltenen Schwester, der Roten Mauritius, präsentiert werden. Gemeinsam mit weiteren Raritäten wie zwei Britisch-Guayana-Marken und vier Hawaii-Postmeistermarken bilden sie das legendäre »Mauritius-Tableau«, das heute im Museum für Kommunikation Berlin ausgestellt ist.
Das Archiv besitzt außerdem eine umfangreiche Sammlung kompletter Briefmarkenbogen, eine große Ganzsachensammlung sowie eine Vielzahl thematischer Sammlungen, die meist von Privatpersonen angekauft wurden oder als Schenkung engagierter Sammlerinnen und Sammler in den Besitz des Archivs gelangten. Als Besonderheit gilt die Sammlung der Briefmarken-Originalentwürfe, die von zum Teil namhaften Grafikerinnen und Grafikern sowie Kunstschaffenden stammen. Abgerundet wird der Bestand des Archivs von einer kleinen Arbeitsbibliothek.


© Museumsstiftung Post und Telekommunikation
Öffnungszeiten
Ein Besuch ist nur nach telefonischer Voranmeldung möglich: Objekte können zur Einsicht oder zum Vergleich vorgelegt werden. Auf Wunsch erstellt das Archiv außerdem gebührenpflichtige Scans und beantwortet fachliche Anfragen.


Kontakt
Museumsstiftung Post und Telekommunikation
Leipziger Straße 16
10117 Berlin
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