Museum Brot und Kunst /
Ulm

Das weltweit einzigartige Museum Brot und Kunst – Forum Welternährung ist im Renaissancegebäude »Salzstadel« untergebracht. Wo früher Getreide und Salz lagerten, entfalten sich heute spannende Perspektiven auf das Thema Nahrung. Von der Sesshaftwerdung der Menschheit bis zur Zukunft der Ernährung.
Das Museum
Im ersten Geschoss tauchst du ein in kulturelle Zusammenhänge rund um Brot. Warum ist Brot ein Wunder? Was hat Landschaft mit Landwirtschaft zu tun? Seit wann weiß man, dass Mutterkorn kein Korn ist, sondern ein giftiger Pilz? Kulturhistorische Objekte, Installationen und interaktive Stationen laden zum Erkunden ein. Der Rundgang im zweiten Stock nimmt dich mit auf eine Reise zu den rasanten Veränderungen seit dem 19. Jahrhundert. Sie beginnt mit der hierzulande letzten vorindustriellen Hungersnot 1816 und endet mit einer Audioinstallation zu Hunger heute. Dazwischen liegen Erfindungen wie der Kunstdünger und die Eisenbahn, die Industrialisierung mit neuen Lebensweisen und Lebensmitteln, Ressourcenknappheit und Klimawandel.
»Das Museum Brot und Kunst ist ein Ort der Kontemplation, aber auch der Diskussion. Es erzählt Geschichten der Vergangenheit und verhandelt Schlüsselfragen der Menschheit: Wie kann es weitergehen in einer Welt mit immer mehr Menschen und schwindenden Ressourcen, wie können in Zukunft alle satt werden?«
Im dritten Geschoss befindest du dich mitten in der dokumentarisch-künstlerischen Installation »Zukunft der Ernährung«, einer Videodebatte auf neun Bildschirmen zu 18 kontroversen Fragen: Kann man auf dem Teller die Welt retten? Brauchen wir Gentechnik? Wie verändert der Klimawandel die Landwirtschaft? Welche Hoffnungen, Techniken und Ideen gibt es für die Zukunft? Internationale Experten und Akteurinnen kommen zu Wort, untermalt von eindrücklichen Bildern.
Überall wirst du von Kunst begleitet. Die Sammlung umfasst Werke aus dem 15. Jahrhundert bis in die Gegenwart, Gemälde, Skulpturen, Fotografien und Videos. Thematisch kreisen sie um das Verhältnis von Mensch und Natur und um religiöse und ethische Fragen von Nahrung und Verteilung. Besondere Schätze sind die detailreichen Bildwelten von Pieter Brueghel, Kunstwerke von Pablo Picasso, Hermann Max Pechstein, Erich Heckel oder Salvador Dalí. Du findest aber auch zeitgenössische Arbeiten, z. B. von Christian Jankowski, Claire Pentecost, Thomas Rentmeister oder Sonja Alhäuser.





Öffnungszeiten
Montag: 10–15 Uhr
Dienstag: 10–17 Uhr
Mittwoch: 10–19 Uhr
Donnerstag bis Sonntag: 10–17 Uhr

Kontakt
Museum Brot und Kunst
Forum Welternährung
Salzstadelgasse 10
89073 Ulm
Anfahrt