Max-Reger-Institut/
Karlsruhe

Max-Reger-Institut, Außenansicht

Als einer der bedeutendsten Komponisten des frühen 20. Jahrhunderts wurde Max Reger (1873–1916) von Zeitgenossen wie Paul Hindemith und Arnold Schönberg geschätzt. 1947 rief seine Witwe Elsa Reger die Max-Reger-Institut ins Leben. Bis heute erforscht, bewahrt und vermittelt das Institut sein Erbe.

Die Institution

Das Stiftungsgut umfasst heute die weltweit größte Sammlung mit über 200 Notenmanuskripten, rund 2.500 handschriftlichen Postsachen und zahlreichen weiteren Archivalien. Notendrucke, internationale Literatur rund um Reger sowie ein umfangreiches Klangarchiv ermöglichen einen enzyklopädischen Einblick in Regers Œuvre. Bereichert wurden die Bestände 2003 durch die Zustiftung des BrüderBuschArchivs mit Dokumenten zu Leben und Wirken der mit Reger befreundeten und in der Weimarer Republik bzw. ab 1933 international sehr bedeutenden Brüder Fritz und Adolf Busch.

»Ich kann eben mal alles, das nur den geringsten Stich ins Gewöhnliche hat, nicht ausstehen und gehe diesen Sachen mit vollster Absicht aus dem Wege.«

Max Reger

 

Wissenschaftliche Forschung am Max-Reger-Institut

Das Max-Reger-Institut hat sich über Jahrzehnte als internationales Zentrum der Regerforschung etabliert und wirbt für das Verständnis von Regers Musik, sein historisches Umfeld und die Wurzeln der Musik des 20. Jahrhunderts in verschiedenen Formaten. In internationaler Zusammenarbeit mit Hochschulen, verwandten Forschungseinrichtungen und wechselnden Veranstaltern bietet es Ausstellungen, Gesprächskonzerte, Konzertreihen und Tagungen. 

Neue Forschungsergebnisse veröffentlicht das Max-Reger-Institut in gedruckten oder digitalen Schriftenreihen sowie insbesondere im Max-Reger-Portal (maxreger.info). 2010 erschien das umfassende Reger-Werk-Verzeichnis (RWV). Seit 2008 entsteht am Institut die Reger-Werkausgabe in drei Abteilungen (Orgelwerke, Vokalkompositionen und Bearbeitungen). Als »Hybrid-Ausgabe« mit digitalem Kritischem Apparat wurde sie zum Vorreiter aktueller Editionstechnik.

In Kooperation mit der Stadt Karlsruhe und unterstützt durch die Hochschule für Musik Karlsruhe richtet das Institut seit 2005 den Europäischen Kammermusikwettbewerb Karlsruhe aus.

Bildunterschrift fehlt
Max Reger mit der Sängerin Gertrud Fischer-Maretzki, Leipzig ca. 1910, Foto E. Hoenisch
Bildunterschrift fehlt
Handschrift Regers von seiner Phantasie und Fuge über B-A-C-H op. 46 für Orgel (Mus. Ms. 204), erworben 2017
Bildunterschrift fehlt
NN, NN, Hermann Wiebel, Adolf Busch, Max Reger, Herrmann Dettmer, Fritz Busch, Marie Dettmer, Paul Grümmer vor dem Eingang zu den Logen Parquets des Bach-Reger-Fests, Bad Pyrmont 25. 7. 1912, Foto E. Hermann

Nölken, Öl
Gemälde von Franz Nölken (1884–1918), »Max Reger, schreibend« stammt von 1913 (Bi. 001)

Öffnungszeiten

Montag bis Donnerstag: 8:30–16:30 Uhr
Freitag: 8:30–16 Uhr

Max-Reger-Institut, Außenansicht

Kontakt

Max-Reger-Institut / Elsa-Reger-Stiftung
Alte Karlsburg Durlach
Pfinztalstraße 7 (Eingang Karlsburgstraße)
76227 Karlsruhe
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