Kleist-Museum/
Frankfurt (Oder)

Kleist-Museum, sanierter Altbau, ehemals Garnisonschule und Neubau, 2024, © Stiftung Kleist-Museum

In einem einzigartigen Gebäudeensemble, bestehend aus der spätbarocken Garnisonschule von 1777 und einem lichtdurchfluteten Neubau aus dem Jahre 2013, befindet sich das weltweit einzige Kleist-Museum. In der Altstadt von Frankfurt an der Oder präsentiert es Leben, Werk und Wirken Heinrich von Kleists (1777–1811), einem der bedeutendsten deutschsprachigen Dichter, in seiner Geburts- und Studienstadt.

Das Haus

Als eines der schönsten Literaturmuseen Europas stellt es in der interaktiven Dauerausstellung »Rätsel. Kämpfe. Brüche.« nicht nur seine Biografie dar, sondern ermöglicht auch persönliche Zugänge zu seiner einzigartigen Sprache. Verschiedene Sonderausstellungen sowie über 150 öffentliche Veranstaltungen und Führungen im Jahr ergänzen das Angebot. Des Weiteren gibt die Stiftung Kleist-Museum mehrere Publikationen heraus, darunter seit 1991 die »Frankfurter Buntbücher« und das »Kleist-Jahrbuch« – in Kooperation mit der Heinrich-von-Kleist-Gesellschaft.

Die Sammlung

Mit insgesamt 100.000 Objekten, davon ca. 60.000 im Bestand der Bibliothek, beherbergt das Kleist-Museum die weltweit größte Sammlung zu Heinrich von Kleist. Dazu gehören die Handschriften- und Kunstsammlung sowie Theatralia, Musealia und audiovisuelle Medien. Außerdem finden sich im Magazin ausgewählte Vor- und Nachlässe bekannter Kleist-Forschender und ein historisches Archiv, das die Geschichte des Museums dokumentiert. Zusätzlich werden Werke von und zu Franz Alexander von Kleist, Ewald Christian von Kleist sowie Caroline und Friedrich de la Motte Fouqué gesammelt und erschlossen.

»Wär ich zu etwas Anderem brauchbar, so würde ich es von Herzen gern ergreifen: ich dichte bloß, weil ich es nicht lassen kann.«

Heinrich von Kleist, 1806

 

Gefangenschaftsbild Heinrich von Kleist, 1807, © Stiftung Kleist-Museum
Gefangenschaftsbild Heinrich von Kleist, 1807, © Stiftung Kleist-Museum
Heinrich an Ulrike von Kleist, Wunsch am neuen Jahre 1800, © Stiftung Kleist-Museum
Heinrich an Ulrike von Kleist, Wunsch am neuen Jahre 1800, © Stiftung Kleist-Museum
Nachbildung Verlobungstasse Heinrich von Kleists an Wilhelmine von Zenge, Königliche Manufaktur Berlin, © Stiftung Kleist-Museum
Nachbildung Verlobungstasse Heinrich von Kleists an Wilhelmine von Zenge, Königliche Manufaktur Berlin, © Stiftung Kleist-Museum

Bühnenmodell, Der zerbrochene Krug, Hans Brosch, Deutsches Theater Berlin, 1975, © Tobias Tanzyna
Bühnenmodell, Der zerbrochene Krug, Hans Brosch, Deutsches Theater Berlin, 1975, © Tobias Tanzyna

Ein Ausflug zum Kleist-Museums

Direkt am Oder-Neiße-Radweg gelegen, ist das Kleist-Museum gut per Bahn, Fahrrad oder zu Fuß erreichbar und ein idealer Ausgangspunkt für Ausflüge in die Umgebung. Die Nachbarstadt Słubice ist wenige Gehminuten entfernt und lädt zur Erkundung der deutsch-polnischen Euroregion ein. Der Museumsgarten mit Skulpturen aus der Sammlung und Blick auf die Oder ist ein Ort zum Verweilen und Entspannen. 

Öffnungszeiten

Dienstag bis Sonntag: 10–18 Uhr

Geöffnet: An gesetzlichen Feiertagen auch montags
Geschlossen: Montage, 1. Januar, 24. und 25. Dezember, 31. Dezember

Kleist-Museum, sanierter Altbau, ehemals Garnisonschule und Neubau, 2024, © Stiftung Kleist-Museum

Kontakt

Stiftung Kleist-Museum
Faberstraße 6–7
15230 Frankfurt (Oder)
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