Medieninformation - ASKI-Stellungnahme zu Drohungen gegen Jens-Christian Wagner

Bonn, 23.08.2024

Drohungen gegen Jens-Christian Wagner
Verrohung der Politik und Gefährdung der Kultur in Thüringen

Stellungnahme des Vorstands des ASKI

Mit Empörung reagiert der Arbeitskreis selbständiger Kulturinstitute e.V. (ASKI) auf die Drohungen aus dem rechtsextremen Lager gegen den Leiter der Buchenwald-Gedenkstätte, Jens-Christian Wagner. Wagner vertritt eine der renommiertesten Einrichtungen Deutschlands zur Aufarbeitung der NS-Verbrechen und zum Gedenken an die Opfer. Mutiges Eintreten für demokratische Werte ist Teil des Selbstverständnisses vom ASKI. Vor dem Hintergrund, dass dies in vielen Bereichen seit Längerem in Frage gestellt wird, fördert der ASKI seit 2019 bewusst Projekte, die sich die Stärkung der Demokratie zum Ziel gesetzt haben.
Angesichts der anstehenden Landtagswahl gilt es, sich zur Demokratie zu bekennen und Vertreter rechtsextremer, demokratiefeindlicher Haltungen in die Schranken zu weisen. Thüringen hat eine äußerst erfolgreiche Entwicklung der Kultur in den letzten 20 Jahren gezeigt, die zugleich eine der wichtigen Säulen der Wirtschaft ist. Unter der AfD wäre nicht nur die Arbeit der Gedenkstätte Buchenwald, sondern die Kultur generell gefährdet.
Wagners mutiges Eintreten für demokratische Werte wird vom ASKI ausdrücklich unterstützt. In der bedrohlichen politischen Situation, in der sich Thüringen, aber auch Teile Europas derzeit befinden, sind klare Äußerungen wichtig. Wagner hatte aufgefordert, wählen zu gehen und dabei nicht die AfD zu unterstützen. Dem kann sich der ASKI, dem in Thüringen mehrere Einrichtungen, namentlich die Klassik Stiftung Weimar und die Gedenkstätte Buchenwald angehören, nur anschließen!

Prof. Dr. G. Ulrich Großmann, Vorstandsvorsitzender des ASKI

 

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