Maecenas-Ehrung 1999/
Clara Freifrau von Arnim und Wolf-Dietrich Speck von Sternburg

Clara Freifrau von Arnim aus Kronberg/Taunus und Wolf-Dietrich Freiherr Speck von Sternburg aus München erhalten die Maecenas-Ehrung des Arbeitskreises selbständiger Kultur-Institute e. V. — ASKI für ihre beispielgebenden Verdienste um die Förderung des kulturellen Lebens in der Bundesrepublik Deutschland.
Begründung der Jury
Clara Freifrau von Arnim erhält die Maecenas-Ehrung des Arbeitskreises selbständiger Kultur-Institute e.V. — ASKI, da sie mit der Rücknahme aller Anträge, die von ihr oder in ihrem Namen durch Dritte auf Rückübertragung des Schlosses Wiepersdorf und der dazugehörigen beweglichen Gegenstände, insbesondere der von Arnim'schen Bibliothek und des Nachlasses von Bettine und Achim von Arnim gestellt worden sind, einen wichtigen Teil des Kulturgutes der deutschen Romantik der Forschung und den Bürgern erhalten und der Allgemeinheit bleibend zugänglich gemacht hat. Die Bibliothek bleibt in der Herzogin-Anna-Amalia-Bibliothek, der Arnim-Nachlass im Goethe- und Schiller-Archiv in Weimar. Damit hat Clara Freifrau von Arnim — nicht zuletzt im Hinblick auf das zehnjährige Jubiläum der deutschen Einheit — ein weithin wirkendes mäzenatisches Zeichen gesetzt.
Wolf-Dietrich Freiherr Speck von Sternburg erhält die Maecenas-Ehrung des Arbeitskreises selbständiger Kultur-Institute e.V. — ASKI stellvertretend für seine Familie. Die bedeutende Gemäldesammlung Maximilian Speck von Sternburg, die der Familie zurückzuerstatten war, wurde von ihr in eine Stiftung eingebracht. Die Sammlung konnte so dem Museum der Bildenden Künste in Leipzig als Dauerleihgabe zur Verfügung gestellt und der Allgemeinheit bleibend zugänglich gemacht werden. Damit hat Wolf-Dietrich Freiherr Speck von Sternburg — nicht zuletzt im Hinblick auf das zehnjährige Jubiläum der deutschen Einheit — ein weithin wirkendes mäzenatisches Zeichen gesetzt.
Die Auszeichnung wurde im Rahmen eines Festaktes in der Akademie der Künste in Berlin am 8. November 1999 verliehen. Die Laudationes hielten Dr. Bernhard Vogel, ehemaliger Ministerpräsident des Freistaats Thüringen und Wolfgang Tiefensee, ehemaliger Oberbürgermeister der Stadt Leipzig.
