"Liste 5" des Programms "Kultur in den neuen Ländern" unterzeichnet

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Anfang Juni 2002 unterzeichnete Kulturstaatsminister Julian Nida-Rümelin gemeinsam mit dem für Kultur zuständigen Ministerinnen und Ministern der ostdeutschen Länder und dem Berliner Kultursenator eine neue Förderliste des Programms "Kultur in den neuen Ländern".

Das Programm unterstützt die Länder und Kommunen in ihrem Bemühen, die Attraktivität der Kultureinrichtungen zu verbessern, insbesondere hilft es bei der Modernisierung ihrer Gebäude. Es soll dazu beitragen, die traditionelle Bedeutung dieser Kulturorte wiederherzustellen.

Die so genannte "Liste 5" gilt für das Jahr 2002 und umfasst ein Fördervolumen von rund 85 Millionen EUR. Von 1999 bis einschließlich 2002 hat die Bundesregierung mit diesem Programm die Erneuerung der kulturellen Infrastruktur in den ostdeutschen Ländern mit rund 130 Millionen EUR unterstützt. Länder und Kommunen beteiligen sich an der Finanzierung der jeweiligen Baumaßnahmen mit einem Eigenanteil von mindestens 50 Prozent, so dass inzwischen insgesamt über 400 Millionen EUR durch dieses Förderprogramm investiert werden konnten. Die Förderung des Bundes wird dabei nach einer an der Einwohnerzahl der einzelnen Länder orientierten Quote aufgeteilt. Vorbehaltlich der Zustimmung des jeweiligen Haushaltsgesetzgebers ist vorgesehen, das Programm fortzusetzen.

Im Rahmen des Programms "Kultur in den neuen Ländern" werden auf Vorschlag der Länder sowohl größere Kultureinrichtungen saniert und modernisiert - wie beispielsweise das Grassi-Museum in Leipzig oder das Staatstheater in Cottbus - als auch kleinere kommunale Kulturzentren umgebaut oder erneuert. Die Bandbreite reicht dabei von der IT-Technik für Stadtbibliotheken, der Erneuerung des Theater Zeitz bis zum Wiederaufbau des St. Pauli-Klosters in Brandenburg als Archäologisches Landesmuseum. Ob der Friedrichstadtpalast in Berlin oder die Freilichtbühne im Schweriner Schlosspark, die Brandenburgischen Kunstsammlungen in Cottbus, die Lutherhalle in Wittenberg oder das Märkische Museum in Berlin - rund 80 Institutionen werden im Jahr 2002 zusätzliche Mittel für dringend erforderliche Reparaturen, z. T. auch für Neubauten erhalten.

Erfreulicherweise profitieren ebenfalls drei AsKI-Institute von dem Programm "Kultur in den neuen Ländern": die Stiftung Bach-Archiv Leipzig, die Stiftung Deutsches Hygiene-Museum in Dresden und die Stiftung Weimarer Klassik (Sanierung Wielandgut Oßmannstedt).

Weitere Informationen: Referat "Kultur und Medien"
Tel.: 01888-272-3281
Fax: -3259
E-Mail: 322@bpa.bund.de

AsKI KULTURBERICHTE 2/2002

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