Fritz Bauer Institut, Frankfurt am Main: Sybille Steinbacher neue Direktorin

Sybille Steinbacher, Foto: © privat

Prof. Dr. Sybille Steinbacher übernimmt zum 1. Mai 2017 die Direktion des Fritz Bauer Instituts und, damit verknüpft, die bundesweit erste Holocaust-Professur an der Frankfurter Universität.

Die Historikerin leitet derzeit noch das Institut für Zeitgeschichte der Universität Wien. Steinbacher ist eine renommierte Expertin auf dem Gebiet der Holocaust-Forschung und kann einschlägige Forschungsarbeiten dazu vorweisen. Bei der Professur, die im Fachbereich Philosophie und Geschichtswissenschaften an der Goethe-Universität angesiedelt sein wird, handelt es sich um eine Kooperationsprofessur mit dem Fritz Bauer Institut, die vom Land Hessen mit zusätzlichen 150.000 Euro jährlich gefördert wird.

Der neue Lehrstuhl ist zugleich mit der Leitung des Fritz Bauer Instituts verbunden, das die Landesregierung auch weiterhin mit einer Förderung in 2017 in Höhe von 375.100 Euro unterstützt. Damit stehen für Holocaust-Professur und Institut künftig insgesamt über 500.000 Euro aus Landesmitteln zur Verfügung. Dazu kommen die institutionelle Förderung des Fritz Bauer Instituts durch die Stadt Frankfurt am Main und die Unterstützung durch den Förderverein Fritz Bauer Institut e.V.

Im Sommersemester 2010 hatte Sybille Steinbacher bereits die Gastprofessur des Fritz Bauer Instituts zur interdisziplinären Holocaustforschung an der Goethe-Universität Frankfurt inne. Seit 2010 ist sie Universitätsprofessorin für Zeitgeschichte / Vergleichende Diktatur-, Gewalt- und Genozidforschung an der Universität Wien; seit 2014 Korrespondierendes Mitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften.

Pressemitteilung der Goethe-Universität Frankfurt

 

AsKI KULTUR lebendig 1/2017

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