Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum: Übergabe des Rest-Nachlasses Hugo von Hofmannsthals

Schwerpunkte der Sammlung sind: Johann Wolfgang Goethe und seine Zeitgenossen, die Romantiker, besonders Novalis, Clemens Brentano, Bettine und Achim von Arnim und Joseph von Eichendorff. Mit dem Werk Hugo von Hofmannsthals reicht die Sammlung bis in die Klassische Moderne.

Das Hofmannsthal-Archiv des Freien Deutschen Hochstifts verfügt über bedeutende Teile des Werknachlasses des Dichters Hugo von Hofmannsthal (1874-1929). Ein Großteil der Werkhandschriften - angefangen beim lyrischen und lyrisch-dramatischen Jugendwerk über die Operndichtungen, Lustspiele und das erzählerische Werk bis zu den Reden, Aufsätzen und Essays - sind darin ebenso vertreten wie die Mehrzahl der in Familienbesitz gebliebenen Korrespondenzen. Dazu gehören vor allem Briefe an Hofmannsthal, Briefe der Familienmitglieder untereinander und Verlegerkorrespondenzen.

Hinzugekommen ist nun der Restnachlass Hofmannsthals, den das Freie Deutsche Hochstift mit Hilfe zahlreicher großer und kleiner Sponsoren erwerben konnte. An der feierlichen Übergabe Anfang Juli 2006 nahmen u.a. teil: Carl-L. von Boehm-Bezing (Vorsitzender des Verwaltungsausschusses des FDH), Petra Roth (Oberbürgermeisterin der Stadt Frankfurt), Prof. Hermann Schäfer (BKM), Udo Corts (Hessischer Minister für Wissenschaft und Kunst), Isabel Pfeiffer-Poensgen (Generalsekretärin der Kulturstiftung der Länder) und Prof. Dr. Anne Bohnenkamp (Direktorin des FDH). Der besondere Dank gilt dem Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, der Kulturstiftung der Länder, der Altana AG, der Deutschen Bank AG, Euro-hypo AG, Hertie-Stiftung, Krupp-Stiftung und der S. Fischer Stiftung.

Das Freie Deutsche Hochstift verfügt damit über die quantitativ und qualitativ größte Hofmannsthal-Sammlung weltweit, die jährlich zahlreiche Forscher aus dem In- und Ausland nach Frankfurt am Main führt. Zudem betreut das Freie Deutsche Hochstift das Werk des Dichters auch editorisch und hat sich als Veranstalter der Kritischen Hofmannsthal-Ausgabe in aller Welt einen Namen gemacht.

AsKI-Newsletter KULTUR lebendig 3/2006