Freies Deutsches Hochstift, Frankfurt am Main: Wie stellt man Literatur aus? Sieben Vorschläge zu Goethes "Wilhelm Meister"

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Porträt des jungen Goethe mit der Silhouette einer Unbekannten Johann Ehrenfried Schumann nach Georg Melchior Kraus, 1778 - Foto: Freies Deutsches Hochstift, Frankfurt a. M.

Das Freie Deutsche Hochstift präsentiert regelmäßig wechselnde Ausstellungen zu literarischen Themen.

Bei der Vorbereitung stellt sich immer die grundlegende Frage, wie das vorwiegend schriftsprachliche Medium Literatur überhaupt in eine ihm angemessene räumlich-visuelle Darstellung übersetzt werden kann - und welche Formen der Ausstellungsgestaltung geeignet sind, die ganz unterschiedlichen Besucher anzusprechen. Die Ausstellung „Wie stellt man Literatur aus? Sieben Vorschläge zu Goethes ‚Wilhelm Meister'" (28. August bis 1. November 2010) stellt verschiedene Herangehensweisen an das Thema vor. Sie ist der zweite, experimentelle Teil eines Projektes, das das Freie Deutsche Hochstift mit dem Kulturamt Frankfurt am Main und mit Unterstützung der Bundeskulturstiftung realisiert hat.

Begonnen hat es im Oktober 2008 mit einer Expertentagung: Renommierte Ausstellungsmacher aus verschiedenen europäischen Ländern stellten erfolgreiche Arbeiten der letzten Jahre vor und erörterten die Möglichkeiten der Ausstellung von Literatur. Gemeinsam mit Kuratoren und Gestaltern der international erfolgreichen Präsentationen zu Joyce und Yeats (Dublin), zu Beckett (Paris), zu Kempowski (Berlin), zu Arno Schmidt (Marbach), Robert Walser (Frankfurt am Main, Berlin, Prag, Bern), Sigmund Freud (Berlin) und des Literaturmuseums der Moderne (Marbach) wurde ein Konzept für eine Meta-Ausstellung entwickelt, dessen Realisierung das Hochstift nun zu Goethes Geburtstag vorstellen möchte.

Sieben Ausstellungsteams präsentieren ihre je eigene Variante zum gemeinsamen Thema „Wilhelm Meister". Die Schau im Arkadensaal zeigt damit ein Kaleidoskop von unterschiedlichen Möglichkeiten, sich Goethes Roman im Medium der Ausstellung zu widmen.

 

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