Abb.: Briefentwurf Joseph von Eichendorffs an Achim von Arnim (Jahreswende 1810/1811), © Foto: Freies Deutsches Hochstift
Geschichte
Der Naturwissenscaftler Otto Volger gründete 1859, an Schillers 100. Geburtstag, das Freie Deutsche Hochstift für Wissenschaften, Künste und allgemeine Bildung. 1863 erwarb er das Goethe-Haus und machte es zu dessen Sitz.
Als Ergänzung entstand im Jahr 1897 das Frankfurter Goethe-Museum, das seit 1932 zu einer Galerie der Goethe-Zeit weiterentwickelt wurde. Das bestehende Ensemble aus Goethe-Haus und -Museum wurde durch das Deutsche Romantik-Museums ergänzt, in dem die umfassenden Romantik-Bestände des Hochstifts der Öffentlichkeit zugänglich sind.
Kunstsammlungen
Als Sammelgebiet der Kunstsammlungen ergab sich vor allem das Jahrhundert Goethes von 1730-1850, also die Zeit von der Aufklärung über Rokoko, Klassik und Romantik bis hin zum Biedermeier und zu den Anfängen des Jungen Deutschland. Heute umfasst die Gemälde-Sammlung rund 500 Bilder, darunter wichtige Gemälde von J. Juncker, J. G. Trautmann, J. C. Seekatz, J. Ph. Hackert, J. H. Füssli, A. Kauffmann, J. H. W. Tischbein, C. D. Friedrich und C. G. Carus. Die Graphische Sammlung besitzt etwa 16.000 Blätter, darunter rund 50 Goethe-Zeichnungen.
Bibliothek
Die Bibliothek hat einen Bestand von ca. 130.000 Bänden mit vielen seltenen Erstdrucken, Zeitschriften und Almanachen. In der Handschriften-Abteilung (40.000 Werk- und Briefhandschriften) bilden neben Goethe und seinem Kreis die Romantiker einen wichtigen Schwerpunkt (Achim und Bettine von Arnim, Clemens Brentano, Novalis, Eichendorff u.a.).
Forschung
Der nationale und internationale Ruf des Hochstifts als einer außeruniversitären Forschungseinrichtung basiert auf diesen Sammlungen und ihrer Erforschung. Im Zentrum der Forschung steht die philologische, editorische, museologische und ausstellungsbezogene Erschließung dieser Bestände. An Fachwissenschaft und Öffentlichkeit werden diese Sammlungen vermittelt u. a. durch die Herausgabe eines Jahrbuchs, die Erarbeitung von Bestandskatalogen und umfangreiche historisch-kritische Werkeditionen: die Frankfurter Brentano-Ausgabe, die Hofmannsthal-Ausgabe und eine historisch-kritische Ausgabe von Goethes ‘Faust‘. Hinzu kommen Vortragsreihen, Tagungen, Seminare und Ausstellungen.
Was lange währt, wird endlich gut: Nach hitzigen Debatten zum Romantikmuseum wird dieses nun endlich gebaut – kein Wunder also, dass der Spatenstich in Frankfurt heute groß gefeiert wurde. (2016)
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Frankfurter Goethe-Haus - Freies Deutsches Hochstift
Großer Hirschgraben 23-2560311 Frankfurt am Main
Telefon: +49 (0)69 - 13 88 00
E-Mail: info@goethehaus-frankfurt.de
Fax: +49 (0)69 - 13 88 02 22
www.goethehaus-frankfurt.de
Zusätzliche Informationen
Direktorin
Prof. Dr. Anne Bohnenkamp-Renken
Öffnungszeiten
Di, Mi, Fr, Sa, So und feiertags | 10-18 Uhr
Do | 10-21 Uhr
Mo geschlossen
Bibliothek
Mo-Fr | 10-12 Uhr | 13-16 Uhr
und nach Anmeldung bis 17.30 Uhr
Führungen im Goethe-Haus
täglich | 14 Uhr | 16 Uhr
Sa, So | auch 10.30 Uhr
sowie nach Vereinbarung
Führungen im Museum
nach Vereinbarung