DIE VERWANDLUNG: Sterben und Trauer 1914-1918 - AsKI-Gemeinschaftsausstellung im Museum für Sepulkralkultur, Kassel

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Hundert Jahre ist es her, dass die Bevölkerung Europas mit einer bis dahin nicht vorstellbaren Dimension des Mordens, Sterbens und Leidens konfrontiert wurde. Während im Ersten Weltkrieg Millionen Soldaten auf den Schlachtfeldern den Tod fanden, starben Hunderttausende Zivilisten in der Heimat an Hunger und Krankheit.

Franz M. Jansen: Massengrab aus der Mappe „Krieg“, 1917/18; © Akademie der Künste, Berlin, Kunstsammlung

Wie die Menschen zwischen 1914 und 1918 in Deutschland mit diesen grauenhaften Erfahrungen umgingen, wie man offiziell und privat auf die Katastrophe reagierte, wie Künstler und „Normalbürger" versuchten, das Trauma zu bewältigen, wie Schriftsteller die Ereignisse deuteten und welche Medien und Mittel man nutzte, um die divergierenden Haltungen, Empfindungen und Absichten zu artikulieren, zeigt die Gemeinschaftsausstellung im Museum für Sepulkralkultur in Kassel an der sich die folgenden AsKI-Institute beteiligen: das Archiv der Akademie der Künste, Berlin mit dem ihm angeschlossenen Walter Kempowski Archiv, das Buddenbrookhaus – Heinrich-und-Thomas-Mann-Zentrum Lübeck, das Deutsche Literaturarchiv Marbach, die Deutsche Kinemathek, Berlin, das Max-Reger-Institut, Karlsruhe, das Museum der Brotkultur Ulm, das Museum für Sepulkralkultur, Kassel, sowie das Museum für Kommunikation Berlin. Dabei werden verschiedene Positionen exemplarisch aufgezeigt und einander gegenübergestellt.

Alle Exponate und Zeugnisse der Ausstellung entstammen den vier Kriegsjahren. In ihnen spiegeln sich die Reaktionen auf das wider, was Einzelne in dieser Zeit erlebten oder auf das, was ihnen damals berichtet oder suggeriert wurde. Es ist vor allem das Unmittelbare, Spontane, das aus vielen damals alltäglichen Dingen spricht und das sich in beeindruckender Prägnanz auch in den Werken der Künstler, Literaten und Musiker zeigt. Die Sammlungsstücke, die die AsKI- Institute in die Ausstellung eingebracht haben, berühren deshalb auf ganz andere Weise als viele Kunstwerke, die reflektierend in den 1920er Jahre entstanden sind und die unsere Vorstellungen von inneren Konflikten und seelische Erschütterungen der Menschen, die in den Strudel der Zerstörung gezogen wurden, bis heute prägen. In Tagebucheinträgen, Briefen, Fotografien und Bleistift- und Kohlezeichnungen versuchten Künstler wie Laien, das Flüchtige festzuhalten, noch bevor es von den darauf folgenden Eindrücken überlagert werden würde. Vieles wirkt deshalb nervös und spontan und überführt dadurch umso deutlicher die kalkulierten propagandistischen Aktionen, die durch Plakate, Kunstpostkarten, Sammelteller, Münzen, Anstecknadeln, Spiele, Zeitschriften und Bilderbücher den Alltag infiltrierten, der Lüge.

Nach vier Jahren Krieg war die Welt nicht mehr wie zuvor. Die Verwandlung war radikal. Sie umfasste alles und betraf jeden: die Menschen, die Gesellschaft, die Politik, die Medien, die Technologien, die Landschaften und Landkarten. Nach 1918 wurden Staatsgrenzen neu gezogen. Nicht nur in Europa, sondern in vielen Teilen der Welt, oft ohne die kulturellen, religiösen und ethnischen Besonderheiten der Regionen zu berücksichtigen. Auch im Mittleren Osten verfuhr man auf diese Weise, so dass die gegenwärtigen Kriege im Irak, in Syrien und Afghanistan durchaus als Folgen des Ersten Weltkriegs gesehen werden können.

Doch neben den politischen und gesellschaftlichen Verschiebungen soll der Titel der Ausstellung vor allem deutlich machen, dass sich in diesem gewalttätigen und zerstörerischen Prozess auch das Verhältnis der Menschen zu Sterben und Tod grundlegend verändert hat. Was Krieg angesichts neuer Massenvernichtungswaffen bedeuten kann, entzog sich bis 1914 jeglicher Vorstellungskraft. Umso tief greifender war die Erschütterung, die die Vernichtungsmaschinerie an der Front und die Mangelversorgung infolge der Abhängigkeiten vom Welthandel in der Heimat auslösten. Die Zerstörungskraft der militärischen Mittel war beispielsweise so enorm, dass die Umschreibung „Aus- löschen" für den gewaltsamen Tod eine völlig neue Bedeutung erhielt. Die katastrophale Versorgungslage machte deutlich, dass auch in der modernen Welt die Versorgung mit Nahrung und Gütern des täglichen Bedarfs keine Selbstverständlichkeiten sind.

Die Verwandlung, die Metamorphose als durchgehende Metapher soll deshalb die Besucher anregen, nach solchen Veränderungen zu suchen. Wie waren die Stimmungen zu Beginn des Krieges, was waren die Wünsche, Hoffnungen und Ängste der Menschen und wie veränderte das Erlebte die Wahrnehmungen? Wo gab es Kontinuitäten, wo Brüche in den Erzählstrukturen? Wie gingen Menschen mit der Technisierung des Tötens und der Alltäglichkeit des Sterbens und Leidens um? Ausgehend von Individuen – Künstlern, Literaten, Musikern und „einfachen" Menschen – und ihrer Sicht auf bestimmte Ereignisse soll eine Annäherung ermöglicht werden.

Die Euphorie zu Kriegsbeginn

Zwischen Euphorie aber auch böser Vorahnung beginnt ein Prozess, der Identitäten verändern und für manche in der Entmenschlichung enden wird. Ehefrauen werden als Witwen, Ehemänner als Witwer, Kinder als Waisen, die athletischen „Söhne" des „Turnvaters Jahn" als „Kriegskrüppel", Helden als Nervenkranke und Gymnasiasten als Schlächter aus dem grauenvollen Desaster hervorgehen.

Im August 1914 ist die Stimmung der bürgerlichen Eliten geprägt von Euphorie, Selbstherrlichkeit und Siegesgewissheit. Der Kriegsbeginn wird von jungen, bürgerlichen Kriegsfreiwilligen als Abenteuer erlebt. Intellektuelle begrüßen die heraufziehende Katastrophe als „den großen, grundanständigen, ja feierlichen Volkskrieg" (Zitat: Thomas Mann). Wirtschaftliche Abhängigkeiten in der bereits globalisierten Welt übersieht man geflissentlich. Befürchtungen, wie sie sich in der Angst vor dem Verlust der Existenzgrundlagen zeigten, werden nicht nur von Politikern und Medien bagatellisiert. Man ignoriert sie genauso wie die Kritiker, die darüber hinaus als „vaterlandslos" diffamiert werden.

Von der Propaganda wird der Krieg als notwendige Selbstverteidigung und gerechte Sache inszeniert. Unterstützt wird sie auch von ausgewiesenen Gegnern des Kaiserreichs, die mit dem Ausrücken der deutschen Truppen ihren Nationalstolz entdecken. Deutsche satirische Wochenzeitschriften, die vor Kriegsbeginn mit bissigem Humor die Repräsentanten der Wilhelminischen Gesellschaft und des deutschem Militarismus der Lächerlichkeit preisgegeben hatten, wechseln nun überraschend die Seiten. Mit nationalen Stereotypen betreiben sie von nun an eine neue Zuordnung von gut und böse.

Man weiß genau, wo der Feind steht und macht es nicht nur im Werben um Kriegsanleihen deutlich. Der chauvinistische Patriotismus durchdringt alle Lebensbereiche: In Plakaten, Zeitschriften, Nagelkreuzen und Anstecknadeln begegnet er den Menschen in der Öffentlichkeit. Auf Stickkissen, Sammeltellern, Münzen, in Kaiserporträts, Bildpostkarten und Bildbänden erstrahlt er im Privaten. Selbst Kindern wird über Bilderbücher, Brettspiele, Lieder und Spielzeuge sowohl die moralische als auch militärische Überlegenheit Deutschlands suggeriert.

Im Gegensatz zur ländlichen Bevölkerung und zu Teilen der Arbeiterschaft, die von Beginn an ahnen, in welche wirtschaftliche und soziale Krise sie und ihre Familien geraten werden, gelingt es nur wenigen Intellektuellen Distanz zum Geschehen zu wahren. Zwar komponiert Max Reger – um ein Beispiel zu nennen – die „Vaterländische Ouvertüre". Doch bleibt ihm das Militärische bis zu seinem Lebensende fremd. Mehr noch: in seinem Requiem finden Trauer und Verzweiflung lange vor Kriegsende ihren musikalischen Ausdruck.

Noch deutlicher als Max Reger ging Heinrich Mann in Opposition zur nationalistischen Schwärmerei des Bildungsbürgertums, das den Krieg als Akt der Befreiung vom Korsett tradierter wilhelminischer Konventionen sah oder ihn als notwendiges Mittel zur Wahrung der deutschen kulturellen und politischen Eigenständigkeit legitimierte. Der Konflikt mit seinem Bruder Thomas, der als Literaturnobelpreisträger den Angriffskrieg als unumgänglich rechtfertigte, ging als „Bruderkrieg" in die Literaturgeschichte ein. Er belegt als seltenes Beispiel, dass kosmopolitisches Denken sich nicht erst nach 1918 als Haltung ausbildet, sondern dass es bereits vor 1914 Tendenzen gab, nationale Schranken zu überwinden.

Mit Kriegsbeginn galten solche Auffassungen als subversiv. In der unerschütterlichen Überzeugung, moralischer und militärischer Überlegenheit, kappte man politische, gesellschaftliche und wirtschaftliche Beziehungen zum feindlichen Ausland. Doch die Ernüchterung folgte auf dem Fuße.

Vom Traum zum Trauma

Die Gräuel, die deutsche Truppen im neutralen Belgien an der Zivilbevölkerung begingen, ließ das „Volk der Dichter und Denker" als marodierende Horde erscheinen. Der Vorwurf der Weltöffentlichkeit, dass sich eine „Kulturnation" in amoralische Barbaren verwandelt habe, ließ sich auf deutscher Seite weder mit dem „Manifest der 93/Aufruf an die Kulturwelt" revidieren noch mit bunten Propagandapostkarten oder mit auf Münzen geprägten Soldaten, die mit belgischen Kindern ihr Brot teilen.

Bildpostkarte „Ich habe es nicht gewollt.“, © Museum für Sepulkralkultur, AFD KasselMit den Kampfhandlungen setzt dann eine weitere Verwandlung ein. Die Konfrontation mit dem Tod und dem Ausmaß der Zerstörung sowie das Leben in Todesangst werden von den Individuen unterschiedlich verarbeitet. Propagandistische Pathosformeln zwischen Großsprecherei und Sentimentalität in Kunst, Literatur, in Film und Fotografie konterkarieren dabei das subjektive Erleben des Leidens, Sterbens, Mordens und Vernichtens wie es sich in den Feldpostkarten aus dem Museum für Kommunikation und in den Briefen und Tagebüchern der Soldaten und ihrer Angehörigen zeigt, die das Kempowski Archiv zusammengetragen und zur Verfügung gestellt hat.

Die naive Vorstellung vom schnellen Sieg wird alsbald enttäuscht. Statt ruhmreicher Rückkehr nach kurzen, erfolgreichen Feldzügen erwartet die Teilnehmer der kriegerischen „Klassenfahrt" ein ungewisses Leben im Dreck der Schützengräben mit schier endloser Langeweile zwischen den Gefechten oder unerträglicher Todesangst im Trommelfeuer. Manch „heldischer" Soldat wird dabei verrückt oder in den Grabenkämpfen, wie es der Verfasser eines Briefes entsetzt konstatiert, „... zum Raubtier".

In dieser nervenaufreibenden Situation bleibt die Feldpost oft die einzige Verbindung zwischen Front und Heimat. In der Verbindung von Fotografie und Text ist sie das Medium der Zeit, mit dem Soldaten versuchen, die Beziehungen zu ihren Familien aufrecht zu erhalten und ihnen mitzuteilen, dass sie noch am Leben sind. In Briefen und Karten schildern sie unbefangen ihre Wünsche, Bedürfnisse, Befürchtungen und Ängste oder sie nutzen das Schreiben, um sich in den Kampfpausen von der zermürbenden Langeweile abzulenken. Feldpostbriefe und -karten kursieren in einem solchen Umfang, dass ihre Inhalte von offizieller Seite kaum kontrolliert werden können. Sicherlich blieben auch große Teile des Grauens schon aus Rücksicht auf die Familie unausgesprochen. Und dennoch: explizite Fotos von Schlachtfeldern und zerrissenen Leibern trugen ein unverstelltes Bild vom Kriegsgeschehen von den Fronten in die Heimat.

„Nachlaßsachen“ von Gustav Sack 1916; © Deutsches Literaturarchiv MarbachNoch fokussierter und in berückender Dichte und Intensität konfrontieren die Graphiken aus der Sammlung der Akademie der Künste und die Literaturzeugnisse aus Marbach den Betrachter mit der zermürbenden und grauenvolle Realität des Kriegsalltags. Otto Dix' Kohlezeichnungen „Zerschossenes Dorf", „Zerstörter Kampfgraben" und „Schütze Späth" zeigen Motive, die in ähnlicher Weise auch in Gustav Sacks Tagebucheinträgen und Ernst Jüngers Schilderungen vom Kriegsalltag wieder auftauchen.

Während der „Krieger" Jünger in den Kampfpausen insektengleich durch die Gräben kriecht, um die Käferpopulation in der menschenfeindlichen Umgebung zu erforschen und zu systematisieren, lässt Gustav Sack durch seine Schilderungen seine Frau an seinem Alltag als Offizier, seinen Sehnsüchten und seinem Widerwillen gegenüber dem Kriegsgeschehen teilhaben. Verschiedenartig im Duktus und unterschiedlich in der Auffassung des Erlebten sind beides möglicherweise Versuche, Ordnung und Struktur in eine chaotische und brutale Welt zu bringen.

Eine Welt, die unerträglich erscheint, weil sie auch die Wahrnehmung an ihre Grenze bringt: da Tote oft nicht begraben werden können, liegt über allem ein penetranter Verwesungsgeruch. Die Kakophonie der Geschosse und Granaten malträtiert das Gehör und Gliedmaßen werden taub, weil die Soldaten wie Amphibien oft tagelang im Schlamm der Schützengräben verharren.

„Das Ringen an der Heimatfront": Hinzu kommt der Hunger, ausgelöst durch den Mangel an Grundnahrungsmitteln im von Importen abhängigen Deutschen Kaiserreich. Doch je schlechter die Versorgungslage an den Fronten und in der Heimat wurde, desto heroischer gerieten die Darstellungen auf Plakaten zur Anwerbung von Kriegsanleihen oder zum sparsamen Umgang mit Mehl, Kartoffeln und Fleisch.

Der Krieg muss mit allen Mitteln in Gang gehalten werden; es braucht Nachschub: Waffen, Ausrüstung, Nahrung, Energie und familiären Zuspruch. Durchhalten wird deshalb auch von der kriegsmüden, unter der Mangelversorgung leidenden Zivilbevölkerung gefordert. Propaganda sorgt dabei für Spendenbereitschaft und die Anwerbung privater Finanzmittel. Bei den Transaktionen transformieren sich die Werte. Fruchtet der Appell an die Opferbereitschaft, erhalten die Spender für goldene Preziosen Eisenschmuck und für Küchengerätschaften aus Eisen, solche aus Aluminium.

Auch die Speisen verändern sich: Viehfutter wie Steckrüben ersetzen die fehlenden Kartoffeln; Weißbrot, das auch in Deutschland vor Kriegsbeginn üblich war, wird zunehmend durch das Kriegsbrot aus vollem Korn ersetzt und später sogar mit Sägemehl gestreckt.

Da die Mehrzahl der Fabrikarbeiter und der in der Landwirtschaft beschäftigten Männer an den Fronten kämpften, müssen Frauen in der Heimat auch Tätigkeiten übernehmen, die ihnen aufgrund des traditionellen Rollenverständnisses bislang verwehrt waren. Die Mehrfachbelastungen als mitfühlende Ehefrau, Versorgerin der Familie und die Plackerei in den Munitionsfabriken und bei der Feldarbeit ließen die offiziellen Appelle, sich in die Doppelrolle zu fügen, durch die prekäre Situation in den Großstädten bald schon ungehört verhallen. Es kam zu Protestkundgebungen aufgebrachter Mütter, die im Keim erstickt und brutal niedergeschlagen wurden.

Franz Kafka, Die Verwandlung, Erste Buchausgabe, Leipzig : Kurt Wolff 1915, Foto: © Franz Fechner, BonnWie viele Frauen, Kinder und Männer an den Folgen des Krieges letztendlich zerbrochen sind, lässt sich nur vermuten. Doch der Eindruck, den die Zeitzeugnisse der Ausstellung hinterlassen, ist dabei deshalb so bestürzend, weil sie zeigen, dass den Menschen die verheerende Entwicklung nicht wie ein Ereignis erscheint, das wie eine Urgewalt über sie hereingebrochen ist und dem sie sich entgegenstemmen sollten. Wie bei der Verwandlung Gregor Samsas in der 1915 veröffentlichten Erzählung „Die Verwandlung" von Franz Kafka nimmt die Katastrophe einfach ihren Lauf, und es bleibt den Menschen nichts anderes übrig, als sich ihren Auswirkungen anzupassen.

Das Ende – was bleibt?

Von vielen Soldaten fast gar nichts! Physisch waren sie nicht mehr vorhanden. Ihre Körper wurden von Granaten pulverisiert. Von anderen blieb nur wenig, wie bei Gustav Sack, der fern seiner Heimat bestattet wurde und dessen Witwe nur eine kleine Schachtel mit der Pfeife ihres Mannes und anderen Habseligkeiten zurückerhielt.

Die Brutalität des Krieges und das Ausmaß an persönlichem und kollektivem Leid waren und sind in ihren Dimensionen kaum mehr nachvollziehbar. Schon deshalb wurden sie vor allem im privaten Gedächtniskult verdrängt, verschwiegen und verschleiert. Kunstprägedrucke, Églomisés, Grabstätten, Gedenktafeln und Kriegerdenkmäler suggerieren den Hinterbliebenen, ihre Väter und Söhne hätte sich als Helden für ein hehres Ziel geopfert – der Verteidigung des Vaterlandes. Dass man eine solche Gestaltungsaufgabe professionalisieren muss, ist naheliegend: Bereits zu Kriegszeiten stellte die Heeresleitung Gräberkommissionen zur Planung von Gefallenenfriedhöfen ab. Mit langfristigen Folgen, denn über besondere Gestaltungsvorschriften wird das ästhetische Ideal der Gefallenenfriedhöfe auf den zivilen Begräbnisplätzen Deutschlands bis heute fortgeschrieben.

Stefanie Hamann / Gerold Eppler

 

Gemeinschaftsausstellung 2014 des AsKI e.V.:

Die Verwandlung: Sterben und Trauer 1914 – 1918

Museum für Sepulkralkultur, Kassel
15.11.2014 bis 10.5.2015 
www.sepulkralmuseum.de
Begleitpublikation:

Zwischen den Fronten.

Leben und Sterben im Ersten Weltkrieg

brosch., 366 S., mit zahlr. Abb.
AsKI e.V. - Bonn 2014
ISBN 978-3-930370344
19,90 EUR zzgl. Versandkosten
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