Das Kindermuseum. Der Erlebnisbereich im Deutschen Hygiene-Museum

Kindermuseum Foto: Oliver Killig

Kinder sind Entdecker. Sie erobern die Welt mit allen Sinnen, mit dem ganzen Körper, mit Logik und Unlogik, mit Gefühl und Fantasie.

Ab Dezember 2005 bietet das Kindermuseum mit einer interaktiven Ausstellung über die Sinne Raum für diese Entdeckerlust. Auf ca. 500 Quadratmetern Ausstellungsfläche können Kinder zwischen vier und zehn Jahren mit ihren Eltern und Freunden, Erziehern oder Lehrern lernen und experimentieren.

Hören, Sehen, Fühlen, Riechen und Schmecken sind nicht nur das Thema der Ausstellung, sondern auch der Weg, sich diese zu erschließen. Das Kindermuseum geht von einem erfahrungsbezogenen Lernmodell aus: Anfassen, Ausprobieren, Mitmachen und Mitdenken sind ausdrücklich erwünscht.

Ein großer "Sinnes-Tunnel" zieht sich durch alle Abteilungen - er steht für die Verbindung von Innenwelt und Außenwelt, die uns unsere Sinne ermöglicht. Innen wird der gesamte Körper zum Wahrnehmungsorgan - über unterschiedliche Materialien geht es auf und ab, und ganz verschieden gestaltete "Ausblicke" zeigen, aus wie vielen unterschiedlichen Perspektiven man die Welt betrachten kann. An der Außenwand des Tunnels führen überdimensionale Nachbildungen unserer Sinnesorgane in die Abteilungen ein, innen wird - z.B. an mechanischen Modellen - deren Funktion vorgeführt. Die eine Seite des Sinnes-Tunnels bildet das "Archiv". Offen, aber auch in Nischen, hinter Klappen oder in Laden wird in Bildern, Objekten, Medienstationen und Texten ein kindgerechter Kosmos biologischen Wissens über die Sinne präsentiert - eine Einladung, eigene Fragen zu stellen und nach Antworten zu suchen, kurz: selbst zum Forscher zu werden. Auf der anderen Seite des Sinnes-Tunnels stehen zahlreiche interaktive Spiel- und Lernstationen, die sich an unterschiedliche Altersgruppen richten. Das Zentrum jeder Abteilung bildet eine Groß-Installation für alle:

Im Bereich "Sehen" das Spiegel-Kabinett, in dem man sich in ungewöhnlichen oder bekannten Perspektiven, verkleidet oder unverkleidet entdecken kann, im Bereich "Hören" das Klang-Labyrinth, in dem unterschiedliche Töne, Klänge und Geräusche zu erraten sind, im Bereich "Fühlen" die "Dunkelkammern", in denen man sich durch unbekannte Welten tastet, im Bereich "Riechen und Schmecken" eine Abfolge unterschiedlich präsentierter Gerüche.

Einladung in das Kindermuseum

AsKI-Newsletter KULTUR lebendig 3/2005

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