AsKI e.V. - kultur leben

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Friedrich Noack, Altes Portal in der Villa Borghese, 1892, Aquarell; Museum Casa di Goethe (Privatbesitz, aus dem Nachlass von Friedrich Noack)

Auf der Fährte eines Mannes, der selbst ein unermüdlicher Spurensucher war: Das nächste Ausstellungsprojekt der Casa di Goethe (Herbst 2021) beleuchtet die bisher unerforschte Persönlichkeit des von 1891 bis 1915 in Rom lebenden Italienkorrespondenten, Kulturhistorikers und Hobbykünstlers Friedrich Noack.

Der KI-gestützte Haustierroboter ‘Moflin‘ ist zur Simulation unterschiedlicher Stimmungen fähig und soll laut seinem japanischen Hersteller auch zum therapeutischen Begleiter werden, mit dem Stress reduziert werden kann, Foto: Vanguard Industries Inc.,Tokyo, Minato-ku

Künstliche Intelligenz (KI) ist kein Mythos und auch kein Zukunftsthema mehr. Ihr Einsatz ist längst Realität geworden: Sie steckt in ganz alltäglichen Anwendungen wie im Navigationssystem von Autos, in Sprachassistenten wie Siri und Alexa oder sie ermöglicht die personalisierten Empfehlungen auf Social-Media-Plattformen.

Lotte Reimers, Foto: Ralf Ziegler

Im Oktober 2021 schreibt die Deidesheimer Keramikkünstlerin Lotte Reimers (geb. 1932) im Vorwort ihres „Bilderbogen 2020", der – wie seit 2009 in jährlicher Folge – eine Auswahl ihrer neuen Keramiken vorstellt: „...vielleicht eine Art Abschiedsgruß. Obgleich ich immer wieder ‚keramische Gelüste' habe und die Hoffnung auf ein paar neue ‚Töpfe' nicht aufgebe."

Papierschild auf dem Schädel von ‘Intje Dongar‘ mit niederländischer Beschriftung: ‘Intje Dongar. Aus Pontianak; Wachmann von Wijnmalen; er holte an diesem Sonntag die niederländische Flagge herunter, führte die Matrosen von Kalangan gegen die Europäer an und ist laut einem Zeugen Mörder von Doktor Reusinger‘, Foto: Adrian Linder

Abschluss des Projektes „Provenienz und Geschichte der Sammlung indonesischer Schädel der Stiftung Schloss Friedenstein Gotha"

Der Skulpturengarten des Günter Grass-Hauses, Foto: © Fotografie in der Altstadt

Die letzte Dauerausstellung im Günter Grass-Haus wurde im Jahr 2012 eröffnet, also noch zu Lebzeiten des Literaturnobelpreisträgers. Sie war deshalb konzeptionell und inhaltlich veraltet. Die nationale und internationale Wahrnehmung von Günter Grass hat sich in der Öffentlichkeit seit seinem Tod im April 2015 in Lübeck noch verstärkt: Er gilt heute als Klassiker und bedeutender Repräsentant deutscher Literatur und Kultur.

Engagement für Kultur

Zeitenwende ist das „Wort des Jahres" 2022. „Das keineswegs neue Wort, das speziell für den Beginn der christlichen Zeitrechnung, in allgemeiner Bedeutung auch für jeden beliebigen Übergang in eine neue Ära steht, wurde in diesem zweiten Sinne prominent von Bundeskanzler Scholz verwendet. Der russische Überfall auf die Ukraine am 24. Februar 2022 markiere eine „Zeitenwende in der Geschichte unseres Kontinentes". Bundespräsident Steinmeier sprach im gleichen Zusammenhang von einem ›Epochenbruch‹. Die deutsche Wirtschafts- und Energiepolitik musste sich völlig neu ausrichten. Bei vielen Menschen fand auch eine emotionale Wende statt. Angst und Sorge vor einem Atomkrieg in Europa, gar vor einem dritten Weltkrieg, waren vielfach zu spüren."

Kranzkasten, 1900, stilisierter Blütenkranz aus Haaren mit hinein gelegten geflochtenen Zöpfen Wem dieses Gedenkbild gewidmet wurde, ist unbekannt. Es wird vermutet, dass es sich um ein verstorbenes Kind der (Groß-)mutter der Stifterin handelt, Foto: Museum für Sepulkralkultur, Kassel

Eine Ausstellung zu individuellen Formen des Erinnerns und Gedenkens

Blick in das Textilarchiv der Deutschen Kinemathek Berlin

Nach dem Tod Marlene Dietrichs am 6. Mai 1992 gelang es der Stadt Berlin mit Unterstützung der Lotto-Stiftung, den Nachlass zu erwerben, der in die Obhut der Deutschen Kinemathek übergeben wurde.

Nachrichtensprecher Klaus Feldman, Aktuelle Kamera 1971, Foto: DRA/Nickel

  • Zugang erleichtern durch transparente Nutzungskonditionen

  • Die systematische Rechte­erschließung ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einem modernen, offenen Archiv

Professor G. Ulrich Großmann übergibt die Maecenas-Urkunde an Günter und Anita Lichtenstein, Foto: Candy Welz, Weimar

Aufgrund der Pandemie musste im letzten November der Festakt im Bauhaus Museum Weimar für Anita und Günter Lichtenstein kurzfristig abgesagt werden. Am 19. März konnte jetzt das Thüringer Unternehmerpaar die Maecenas-Ehrung des AsKI am gleichen Ort in Empfang nehmen – vor geladenem Publikum, darunter die ehemaligen Preisträger Prinz Michael von Sachsen-Weimar-Eisenach und Sabine Schubert.

Rudolf Julius Hübner, Carl Gustav Carus, 1844, Öl auf Leinwand, Freies Deutsches Hochstift, Foto: David Hall

Zu einem Porträt, das im Deutschen Romantik-Museum nicht zu sehen ist
Museumsobjekte verändern ihre Bedeutung, wenn man sie im Licht aktueller Debatten und Erfahrungen neu betrachtet. So kann es geschehen, dass ein Stück, das seit jeher zum Kernbestand der Sammlung und zur Grunderzählung der Institution gehörte, bei der Neugestaltung des Museums nicht mehr zu Zuge kommt.

Mokkatasse à la grecque mit Untertasse, Porzellan, 2010, Nachbildung des Originals nach einem Foto, Kleist-Museum, Foto: Panatom GmbHMein Lieblingsobjekt
"
Verstehst Du die Inschrift der Tasse? Und befolgst Du sie? Dann erfüllst Du meinen innigsten Wunsch. Dann weißt Du, mich zu ehren", schreibt Heinrich von Kleist am 15. September 1800 aus Würzburg an seine in Frankfurt an der Oder verweilende Verlobte Wilhelmine von Zenge.

Regisseur Werner Herzog bei den Dreharbeiten

Engagement für Kultur

Eine Ausstellung des Weltkulturerbe Völklinger Hütte und der Deutschen Kinemathek

Herta Gumprecht bei der Maecenas-Ehrung für Dr. Christian Dräger in Lübeck, 2013, Foto: Margret Witzke, Lübeck

Ein großzügiges Geschenk stand am Anfang einer besonderen Beziehung: 1997, zur Eröffnung der vom AsKI getragenen Casa di Goethe in Rom, erschien dank der mäzenatischen Un­terstützung von Herta Gumprecht eine Faksimile-Ausgabe von Goethes Reise-Tagebuch, einer Ikone der europäischen Literatur- und Kulturgeschichte.

Guajave mit Vogelspinne. In: Maria Sibylla Merian: Metamorphosis insectorum Surinamensium, 1705, Taf. 18, Germanisches Nationalmuseum, Nürnberg

Illustrierte Pflanzenbücher der Frühen Neuzeit

Rachel, Berlin, Stadtführerin und Tänzerin, © Ceren Saner

Wer bin ich? Wen und wie liebe ich? Was bedeutet mir Religion? Wie kann ich die Gesellschaft zu einem besseren Ort machen? Das sind Fragen, die in der Fotoausstellung „This is me – queer und religiös?" aufgeworfen werden. Mit einem bunten Sommerfest wurde sie am 15. August im Innenhof des Jüdischen Museums Rendsburg eröffnet.

Tabakspfeife, Zedernholz, Horn, Elfenbein, Porzellan, Silber, Textil, um 1800, Foto: Museum für Sepulkralkultur, Kassel

Mein Lieblingsobjekt: Eine Tabakspfeife als Vanitasobjekt
Die Kenntnis von der gesundheitsschädlichen Wirkung des Rauchens hat in den vergangenen Jahrzehnten zu einer Vielzahl teils gesetzlich verankerter Maßnahmen geführt, um den Einstieg in die Tabaksucht zu erschweren bzw. die Abhängigkeit vom Rauchen zu minimieren.

Objektensemble in der Dauerausstellung ‘Buchenwald. Ausgrenzung und Gewalt 1937 bis 1945‘, Behälter zum Transport von Leichnamen durch die SS ermordeter sowjetischer Kriegsgefangener in das Krematorium des Lagers Buchenwald, ca. 2 x 2,30 x 1m; Objektensemble in der Dauerausstellung ‘Buchenwald. Ausgrenzung und Gewalt 1937 bis 1945‘, Gedenkstätte Buchenwald, Foto: Claus Bach

Zur Geschichte und Musealisierung von Häftlingsarbeiten
Etwa in der Mitte der 2016 eröffneten Dauerausstellung „Buchenwald. Ausgrenzung und Gewalt 1937 bis 1945" befindet sich ein bemerkenswertes Objektensemble: Im Vordergrund ein großer mit Blech ausgekleideter Behälter, dahinter grob gearbeitete Holzkisten sowie ein klassizistisch anmutender Schreibtisch, ein Schrank und ein Hammerklavier.

Spector Books, Foto: © Gert MothesFällt in Leipzig das Wort „Buchstadt", schlagen die Emotionen hohe Wellen: Während die Stadt im letzten Jahrhundert in der Folge von Krieg und Teilung seine Stellung als Buchhandelszentralplatz verloren hat, sich nach der Euphorie der von hier ausgehenden friedlichen Revolution schon bald Ernüchterung und eine fatalistische Routine des Verlusts breitmachten, ist Leipzig noch immer eine quicklebendige Buch- und Lesestadt.

Willi Sitte, Pferd mit Schlange /Studie zu Lidice), 1957, Galerie Schwind GmbH, Leipzig, © VG Bild-Kunst, Bonn 2023

Engagement für Kultur

Die Ausstellung „We love Picasso" im Kunstforum Ostdeutsche Galerie Regensburg beleuchtet die Rezeption von Picassos künstlerischem Schaffen in der mittel- und osteuropäischen Kunstszene. Sie folgt den Spuren des Künstlers insbesondere im heutigen Polen und Tschechien sowie in weiteren Ländern im östlichen Europa. Zu sehen sind Werke ausgewählter Künstlerinnen und Künstler, die sich mit Picassos Kunst auseinandergesetzt haben.

Goethe-Museum Düsseldorf, Blick in die Ausstellung mit dem Mappenwerk: Günther Uecker, ‘Huldigung an Hafez‘, 2015, 42 Druckgrafiken und Holzkassette, Goethe-Museum Düsseldorf/VG Bild-Kunst

Günther Uecker im Goethe-Museum? Der ,Nagelkünstler' in einem Literaturhaus? Gegenwartskunst in einem Barockschlösschen?

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