AsKI e.V. - kultur leben

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Titelbild kultur leben 1/20: rosalie, KLINGER | Begehbare Landschaften der Melancholie, 2013, kinetisch-interaktive Licht-Klang-Skulptur, Museum der bildenden Künste Leipzig, Foto: Wolf-Dieter Gericke

Im Corona-Jahr, das uns nicht nur Mund-Nasenbedeckungen sondern auch, schlimmer, massive Publikumsausgrenzung aufzwingt, zeigt unsere AsKI-Zeitschrift willentlich ihr neues Gesicht: mit weniger Hochglanz, das Format größer, im Layout variabler und farbiger. Letzteres auch bei den Inhalten.

Titelbild kultur leben 1/21: TSURIKRUFN! Onlineprojekt des AsKI e. V. zum Festjahr ‘1.700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland‘, Motiv: Paul Falkenberg beim Filmschnitt, 1930er-Jahre, © Deutsche Kinemathek

Schon ehe die Corona-Maßnahmen die Kultur stark einschränkten (was sie immer noch tun) hatte der AsKI in seinem ersten Online-Gemeinschaftsprojekt „Alle Wege führen nach Rom" im Jahr 2019 gezeigt, wie gut sich dieses Medium eignet, um im Rahmen unserer vielgestaltigen Mitgliedsinstitute Themen aus unterschiedlichsten Perspektiven zu beleuchten.

Titelbild kultur leben 2/21: Deutsches Romantik-Museum: Die Wendeltreppe, © Freies Deutsches Hochstift, Foto: Alexander Paul Englert

Im nächsten Heft begrüßt Sie auf dieser Seite ein neues Gesicht. Allen, die den Vorstand und mich zwei Amtszeiten hindurch begleitet und mir viele Einsichten und eindrucksvolle Begegnungen verschafft haben, herzlichen Dank.

Titelbild kultur leben 1/22: Richard Mosse, Madonna and Child, 2012, aus der Serie Infra, Digitaler C-Print; © Courtesy of the artist, Jack Shainman Gallery, New York and carlier | gebauer

Es gibt Ereignisse von einer so ungeheuren Tragweite außerhalb unserer Tätigkeit, dass es kaum möglich ist, sie nicht zu erwähnen, zumal wenn sie die Debatten, die in der Kultur der Bundesrepublik Deutschland geführt wurden – und sicher auch weiter werden – auf einmal in den Hintergrund treten lassen. Wir erleben in diesem Frühjahr einen verbrecherischen Angriffskrieg, den zum zweiten Mal binnen eines Zeitraums von 80 Jahren die Ukraine als Opfer erleiden muss.

rosalie, KLINGER | Begehbare Landschaften der Melancholie, 2013, kinetisch-interaktive Licht-Klang-Skulptur, Museum der bildenden Künste Leipzig, Foto: Wolf-Dieter Gericke

»rosalie ist eine der wenigen Künstlerinnen, die [...] diese endlose Kunst des Lichts, tief verstanden hat [...] Ich vermute sogar, dass rosalie, wenn sie so weitermacht, verdientermaßen den Titel bekommt: ‚Jackson Pollock des Lichts'.«
Peter Weibel

TSURIKRUFN!"So manche Bürger, auch ich, tun ihr Bestes
daß die Deutschen jüdischen Glaubens, die der Stadt soviel in
Kunst, Wissenschaft und Wirtschaft gegeben haben, nicht in Vergessenheit geraten."
LEO BODENSTEIN

 

 Richard Mosse, Lost Fun Zone, 2012, aus der Serie Infra, Digitaler C-Print; Foto: Courtesy of the artist, Jack Shainman Gallery, New York and carlier | gebauerWie können die komplexen, oft undurchsichtigen und unfassbaren Krisen und Tragödien unserer Welt in Bildern eingefangen werden? Diese Frage treibt den 1980 in Irland geborenen Konzeptfotografen und Videokünstler Richard Mosse um. Seit Jahrzehnten hält er Kriege und Krisen weltweit fotografisch fest: vom Bürgerkrieg in der Demokratischen Republik Kongo, der aktuellen europäischen Flüchtlings- und Migrationspolitik bis hin zur Zerstörung der tropischen Regenwälder im Amazonasgebiet.

Blick auf das Frankfurter Goethe-Haus und das Deutsche Romantik-Museum, © Freies Deutsches Hochstift, Foto: Alexander Paul Englert

Vor zehn Jahren fasste das Freie Deutsche Hochstift den Plan für die Errichtung eines Deutschen Romantik-Museums. Im September wurde das neue Ausstellungshaus in direkter Nachbarschaft zum Frankfurter Goethe-Haus eröffnet.

Foto: Max-Reger-Institut

Den „letzten Riesen in der Musik" soll Paul Hindemith Max Reger (1873–1916) einmal genannt haben. Eine bemerkenswerte Bezeichnung, bedenkt man, dass Reger in nur wenig mehr als zwanzig Schaffensjahren zwar ein weite Gattungsbereiche umspannendes Œuvre vorgelegt hatte und vor dem Ersten Weltkrieg als meist aufgeführter lebender Komponist neben Richard Strauss galt, wenige Jahrzehnte nach seinem Tod aber nur mehr oder weniger kleine Ausschnitte aus seinem Werk im Konzertleben präsent blieben – allen voran die Orgelmusik.

On my Way, Ausstellungsmodell, Mosaik und Raster nach einer Idee von Kindern aus Bitterfeld-Wolfen, Foto: © KUNSTWELTEN

Das Thema des Reisens inmitten der Corona-Pandemie ins Zentrum eines Programms von Kindern, Künstlerinnen und Künstlern zu stellen, mag verwundern.

Joseph Joachim, Radierung von Gustav Eilers nach einer eigenen Zeichnung, Foto: Beethoven-Haus Bonn

Im Festjahr „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland" widmet sich das Beethoven-Haus Bonn seinem ersten und Ehrenpräsidenten, dem Geiger, Komponisten und Hochschullehrer Joseph Joachim.

Hanns Ludwig Katz (1892 Karlsruhe – 1940 Johannesburg), Selbstbildnis, um 1918, Öl auf Sperrholz, Kunsthalle Emden

Die historischen Knotenpunkte, an denen sich die Künstlerleben von Josef Scharl (1896–1954), Hanns Ludwig Katz (1892–1940) und Franz Radziwill (1895–1983) entfalten, sind für viele Kunstschaffende ihrer Generation einschneidende und lebensverändernde Ereignisse.

Das Jüdische Museum Franken in Fürth:Torakrone, © JMF, Foto: Richard Kraus, Nürnberg;

Geschichte und Gegenwart jüdischen Lebens
Franken war eine bedeutende Wiege jüdischer Geschichte und Kultur in Süddeutschland. Heute blicken wir auf eine fast tausendjährige jüdische Geschichte zurück, in der sich vielfältige und bedeutende kulturelle Traditionen entwickelten, mit großen Gelehrten, eigenen religiösen Riten, fränkisch-jüdischen Dialekten, besonderen kulinarischen Gebräuchen, erstaunlich vielen Synagogenbauten und über hundert jüdischen Friedhöfen.

Titelbild kultur leben 2/22: Digitale Bearbeitung v. Lucas Cranach d. Ä., Venus mit Amor als Honigdieb vor schwarzem Grund, Germanisches Nationalmuseum, Nürnberg (GMN), Inv.-Nr. Gm1097.

Das zu Ende gehende Jahr konfrontiert uns mit mehr weltweiten Veränderungen als jedes andere seit 1989. Der durch den russischen Diktator angezettelte Krieg gegen die Ukraine, Europa und die von den Lebensmittellieferungen abhängigen außereuropäischen Staaten steht dabei fraglos an erster Stelle, aber auch die Zunahme des Rechtsextremismus und des Populismus spielen eine große Rolle. Die abnehmende Bereitschaft zu Toleranz und Verständnis spüren nicht zuletzt viele Kultureinrichtungen.

Johann Bremermann, Ansicht der Kunsthalle in Bremen nach dem Entwurf von Lüder Rutenberg, um 1850, Lithographie. Der Bremer Senat bewilligte dem Kunstverein für seine Kunsthalle Baugrund in den Wallanlagen (1847 bis 1849), Foto: Kunsthalle BremenMit bald 200 Jahren Geschichte ist es eine besondere Herausforderung für die Kunsthalle Bremen und den Kunstverein in Bremen, ihre Traditionen mit dem Das Märchen von den Bremer Stadtmusikanten war erst vier Jahre veröffentlicht, aber die „Moral von der Geschicht" war 1823 offenbar schon tief in der Hansestadt verankert: Was sich allein nicht schaffen lässt, bewältigt man zusammen! 34 Bremer folgten damals diesem Kerngedanken und gründeten einen Verein, der nun seinen 200. Geburtstag feiert: den Kunstverein in Bremen.

Foto: © KI-generiert; Idee/Prompt/ Bearbeitung: Maren Burghard für das MKN

Wie bildet uns Künstliche Intelligenz ab?

Das Museum für Kommunikation Nürnberg lädt seine Gäste ein, gemeinsam in die Ferne zu reisen: Kommen Sie mit in die Weiten der schneebedeckten Arktis und in die Tiefen des Regenwalds. Lassen Sie sich aber nicht täuschen: Sie sehen keine Fotografien von existierenden Orten oder realen Personen.

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