AsKI e.V. : Fachtagung "Digitalisierung" in Gotha

Screenshot Ken-Adam-Archiv: Tempel und Kathedralen,  ken-adam-archiv.de

Digitalisierung geht alle an. Sie ist eine Kernaufgabe aller Einrichtungen, die sich mit dem kulturellen Erbe befassen, dieses erschließen und erforschen und einer breiten Öffentlichkeit zugänglich machen wollen.

Auf besonderen Wunsch der Mitglieder veranstaltete der AsKI 2017 einen internen Erfahrungsaustausch zum Thema „Digitalisierung als Zukunftsperspektive der sammelnden Kultureinrichtungen". Gastgeber war in diesem Jahr die Stiftung Schloss Friedenstein Gotha. Mitarbeiter aus den Mitgliedsinstituten berichteten über Digitalisierungsprojekte aus ihren jeweiligen Einrichtungen: Möglichkeiten der Datenerschließung, -portierung und -konservierung, Archivierung digitaler Nachlässe, digitale Werkausgaben, Rechercheplattformen etc.

So informierten etwa die Mitarbeiterinnen der Deutschen Kinemathek über neue Tools zur Datenkonsolidierung und -migration sowie über das Storytelling-Projekt „Ken-Adam-Archiv", das Archiv der Akademie der Künste über die Digitalisierung des filmischen Bestands des Bertolt-Brecht-Archivs und das Fritz Bauer Institut über das Digitalisierungsprojekt des 1. Frankfurter Auschwitz Prozesses. Über wissenschaftliche Editionsprojekte berichteten Mitarbeiter des Freien Deutschen Hochstifts / Frankfurter Goethe-Museums, des Max-Reger-Instituts und des Beethoven-Hauses. Die Franckeschen Stiftungen stellten ihre Rechercheplattform für gedruckte und ungedruckte Quellen Franckes sowie die Erfahrung mit Crowdsourcing vor.

Über die besonderen Risiken und Herausforderungen bei der Archivierung digitaler Nachlässe, die es ja künftig immer häufiger geben wird, referierte der Leiter des Referats Wissenschaftliche Datenverarbeitung aus dem Deutschen Literaturarchiv Marbach.

Ganz analog ging es dann aber am Abend zu bei der Führung durch Schloss Friedenstein und der Vorführung des einzigartigen Ekhof-Theaters durch den Schlossherrn Martin Eberle.

Dr. Ulrike Horstenkamp
Geschäftsführung des AsKI e.V.

 

AsKI KULTUR lebendig 1/2018

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