Stiftung Weimarer Klassik und Kunstsammlungen: Goethes Briefe neu ediert

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Historisch-kritische Ausgabe der Briefe Goethes, Brief Nr. 275: An Johann Christian Kestner, Frankfurt a.M., 23. September 1774, H: GSA Weimar, Sign.: 29/264,I,3, Bl. 6, eigenhändig, © Foto: Goethe- und Schiller-Archiv, Stiftung Weimarer Klassik und Kunstsammlungen

Eine historisch-kritische Ausgabe der Briefe Goethes bereitet das Goethe- und Schiller-Archiv in Weimar vor.

Der erste Band der auf je 23 Text- und Kommentarbände berechneten Edition, für die die Deutsche Forschungsgemeinschaft eine Förderung bis zum Jahr 2015 bewilligt hat, soll 2005 im Metzler-Verlag erscheinen.

Die Ausgabe wird die rund 15.000 überlieferten Briefe des Dichters an mehr als 1400 Empfänger authentisch wiedergeben und durch detaillierte Erläuterungen zu Personen, Werken und zeitgeschichtlichen Bezügen erschließen. Wesentliche Vorarbeit für das Projekt ist ein im Goethe- und Schiller-Archiv erarbeitetes Gesamtverzeichnis aller heute bekannten Goethe-Briefe, das u. a. auch 300 bislang unveröffentlichte Briefe des Dichters sowie die Handschriften zu rund 2000 Briefen enthält, die bisher nur ungenau bzw. unvollständig nach Konzepten oder frühen Ausgaben gedruckt werden konnten. Bei der Suche nach den originalen Goethe-Briefen wurden mehr als 200 Standorte in Europa, Asien und Amerika ermittelt. Die Datenbank ist über Internet frei zugänglich und wird laufend aktualisiert. Mit der Edition der Briefe Goethes setzt das Weimarer Archiv seine 1998 mit den Tagebüchern des Dichters begonnene Erneuerung der Weimarer Goethe-Ausgabe fort, die zwischen 1887 und 1912 in 143 Bänden erschien.

 

AsKI KULTURBERICHTE 2/2004

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