Herwig Guratzsch im Ruhestand

Seit 1999 führte der Kunsthistoriker die Geschicke der Landesmuseen. Zuvor stand der 65-Jährige dem Wilhelm-Busch-Museum in Hannover (1978 bis 1993) und dem Museum der Bildenden Künste in Leipzig (1993 bis 1999) vor. Bei seiner Verabschiedung dankte Ministerpräsident Carstensen Guratzsch für seine verdienstvolle Arbeit auf Gottorf. Guratzsch sei es gelungen, das Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte und das Archäologische Landesmuseum sowie die verschiedenen Dependancen zu einer Einheit zusammenzuführen.

Zudem konnte Guratzsch die Eigenwirtschaftsquote der Stiftung aus Spenden und Eintrittsgeldern um ein Mehrfaches steigern: „Herwig Guratzsch hat es immer wieder geschafft, öffentliches, privates und bürgerschaftliches Engagement zu bündeln und zu verstärken und so kühne Visionen wahr zu machen. Wer selbst begeistert ist, der kann eben auch andere begeistern.“

Als bedeutendste Projekte seiner Amtszeit auf Gottorf nannte Guratzsch selbst die Rekonstruktion des Gottorfer Globus und des Barockgartens.

AsKI KULTUR lebendig 2/2009