Gerhard-Marcks-Haus, Bremen: Geschlossen, aber nicht weg. Das Gerhard-Marcks-Haus baut um!

Gerhard-Marcks-Haus, Eingang, Foto: Gerhard-Marcks-Haus

Bis Oktober 2016 wird das Gerhard-Marcks-Haus umgebaut, um weitgehende Barrierefreiheit zu erreichen.

Dieses Manko der klassizistischen von Friedrich Moritz Stamm (1794-1843) errichteten Ostertorwache ist nicht der einzige Grund für eine Maßnahme, die gegenwärtig nach Entwürfen des Bremer Architekten Jan Schulze durch das Büro Schulze Pampus Architekten BDA vorbereitet wird. Es geht auch darum, das Gerhard-Marcks-Haus attraktiver zu gestalten: Durch die Öffnung des Gebäudes zur Straße hin wird eine Art Museumsschaufenster geschaffen, um Passanten auf das Geschehen im Hause aufmerksam und neugierig zu machen. Die Räume im vorhandenen Obergeschoss werden mittels eines neuen Fahrstuhls erschlossen, so dass sich auch Rollstuhlfahrer mühelos im gesamten Ausstellungsbereich bewegen können. Veränderungen wird es auch an der rückwärtigen Fassade geben. Vorgesehen ist nun eine durchgängige Verglasung, die den aktuellen energetischen Erkenntnissen entspricht. Auch ein neues Beleuchtungskonzept wird realisiert.

Die Kosten liegen im siebenstelligen Bereich und werden von Sponsoren getragen. Obwohl während dieser Zeit geschlossen, wird das Museum in der Stadt präsent sein. Ziel dieser Phase ist es, zu zeigen, was ein spezialisiertes Museum in der Stadtgesellschaft beitragen kann. Denn das Gerhard-Marcks-Haus versteht seine Sammlung als Ressource und möchte erlebbar machen, wie sie sinnvoll und nachhaltig in kulturelle Projekte eingebunden werden kann.

Bettina Berg,
Presse und Kommunikation
im Gerhard-Marcks-Haus

 

AsKI KULTUR lebendig 2/2015

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