Fritz Bauer Institut: Arbeitskreis Sinti und Roma

Logo Fritz Bauer Institut

Im Januar 2001 konstituierte sich ein nicht mehr nur regionaler, sondern bundesweiter "Arbeitskreis Sinti und Roma".

Gemäß seiner Gründungskonzeption sieht das Fritz Bauer Institut den nationalsozialistischen Genozid an den Sinti und Roma als integralen Bestandteil seiner Forschungs- und Publikationstätigkeit an.

Teilnehmer der konstituierenden Sitzung waren namhafte Historiker wie Prof. Dr. Hans Mommsen, Dr. Michael Zimmermann, Vertreter des Zentrums für Antisemitismusforschung, Berlin, des Dokumentations- und Kulturzentrums Deutscher Sinti und Roma e.V., Heidelberg, des DFG-Projektes "Zigeunerbilder in der deutschen Literatur", Marburg, sowie Vertreter von Bürgerrechtsorganisationen.

Der Arbeitskreis einigte sich auf ein intensives Programm, demgemäß man sich zunächst der grundsätzlichen Frage nach Übereinstimmungen und Unterschieden bei der Vernichtung von Juden bzw. Sinti und Roma zuwenden sowie Fragen der praktischen Forschungstätigkeit insbesondere mit Zeitzeugen erörtern wird.

Mit der Gründung dieses Arbeitskreises besteht jetzt die Chance, geschichtspolitische Fragen und solche der Bürgerrechtsarbeit in einem ebenso offenen wie solidarischen wissenschaftlichen Klima zu diskutieren. Da sich gegenwärtig die Rechtstendenzen in der deutschen Gesellschaft verschärfen, ist diese Gründung von besonderer politischer Bedeutung.

 AsKI KULTURBERICHTE 2/2001

.

xxnoxx_zaehler