Ernst Busch und der Rundfunk - CD-Veröffentlichung des Deutschen Rundfunkarchivs anlässlich des 25. Todestages

Cover der CD 'Ernst Busch und der Rundfunk', © Foto: Deutsches Rundfunkarchiv

Er war bereits zu Lebzeiten eine Legende, als "Barrikaden-Tauber" ebenso geschmäht wie gerühmt: der Sänger und Schauspieler Ernst Busch.

Dass sich in diesem Jahr sein Todestag zum 25. Mal jährt, hat das Deutsche Rundfunkarchiv zum Anlass genommen, diesen bedeutenden und prägnanten Künstler des 20. Jahrhunderts in ausgewählten historischen Tondokumenten vorzustellen und sein Wirken für den Rundfunk zu beschreiben. Ernst Busch, geboren in Kiel im Jahr 1900, wirkte bereits im Rundfunk der Weimarer Republik in Hörspielen, in Wort- wie Musiksendungen mit. Im Nationalsozialismus zur Flucht gezwungen, war er in den 30er Jahren in den Niederlanden, in Belgien, Spanien und der Sowjetunion mit seinen Liedern im Radio zu hören. Nach Exil und nationalsozialistischer Haft lebte er bis zu seinem Tod 1980 in der DDR, wo ihn mit dem dortigen Rundfunk eine Jahrzehnte währende innige Feindschaft verband.

Die Tondokumente zeigen, dass Ernst Busch eben nicht nur der Sänger der Kampflieder der Arbeiterklasse oder des Spanischen Bürgerkriegs war, sondern vor allem ein Interpret der Literatur und Musik der 20er und 30er Jahre, eine bedeutende Stimme der Kultur der Weimarer Republik und ihrer Nachwirkungen in den folgenden Jahrzehnten. Und natürlich sind es nicht zuletzt die Texte von Bert Brecht oder Kurt Tucholsky, die Kompositionen von Hanns Eisler oder Kurt Weill, die er in seiner einprägsamen und für ihn so charakteristischen expressiven Weise interpretierte, nicht zuletzt als Schauspieler am Berliner Ensemble der 50er Jahre.

Die Veröffentlichung soll aber darüber hinaus auch das Verhältnis von Ernst Busch zum Rundfunk, namentlich zum Rundfunk der DDR, beleuchten. CD 5,- Euro zzgl. Versand über www.drashop.de

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