Eine Erweiterung für das Bauhaus-Archiv

Das 1979 nach Plänen von Walter Gropius eröffnete Gebäude des Bauhaus-Archivs Berlin/Museum für Gestaltung ist nach 26 Jahren viel zu klein geworden für die weltweit größte Sammlung zum Bauhaus und das umfangreiche Archiv.

Weitaus mehr Besucher kommen jährlich zu den Ausstellungen als ursprünglich angenommen. Um einen modernen Museums- und Archivbetrieb für die Zukunft zu gewährleisten, muss das Haus erweitert werden. Geplant ist, einen Teil des Grundstücks, auf dem das Bauhaus-Archiv in schöner Lage am Landwehrkanal steht, an einen Investor zu verkaufen, der hier für sich baut und die Erweiterung des Bauhaus-Archivs durch eine Public Private Partnership mit realisiert.

Als erste Maßnahme hat das Bauhaus-Archiv einen eingeladenen kooperativen Wettbewerb unter den folgenden sechs Architekturbüros ausgeschrieben: Diener & Diener (Basel), Nägeli Architekten (Berlin), SANAA (Tokio), Sauerbruch & Hutton (Berlin), UN Studio (Amsterdam), Volker Staab (Berlin). Die Jury unter dem Vorsitz von Prof. Dr. Wolfgang Lorch (Saarbrücken) hat am 3. November 2005 die Arbeit des japanischen Büros SANAA mit dem ersten Rang und die Entwürfe von Diener & Diener wie auch von Sauerbruch & Hutton jeweils mit einem dritten Rang ausgezeichnet. Die Ergebnisse des Wettbewerbs werden in einem von der Firma HOCHTIEF gestifteten Pavillon auf dem Grundstück des Bauhaus-Archivs bis Ende 2006 ausgestellt. Der Wettbewerb wurde durch eine Spende der Daimler Chrysler Immobilien (DCI) GmbH ermöglicht.

 

AsKI-Newsletter KULTUR lebendig 1/2006

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