Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung: Büchner-Preis für Josef Winkler

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Die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung verleiht in diesem Jahr den Georg-Büchner-Preis an den österreichischen Schriftsteller Josef Winkler.

Der mit 40.000 Euro dotierte Preis geht in diesem Jahr an einen Autoren, der „auf die Katastrophen seiner katholischen Dorfkindheit mit Büchern reagiert, deren obsessive Dringlichkeit einzigartig ist.“

 

Der Johann-Heinrich-Merck-Preis für literarische Kritik und Essay geht an den Kultur- und Literaturwissenschaftler Lothar Müller. Der Redakteur der Süddeutschen Zeitung wird für seine kenntnisreichen Literaturkritiken und seine zahlreichen Arbeiten zur Literatur- und Kulturgeschichte des 18. Jahrhunderts sowie zur Ästhetik, Kunst und Literatur der Moderne geehrt. „Ein hintergründiger, dabei immer leichter, oft humorvoller Ton tritt in den Dienst ausgebreiteter Kenntnisse und eines untrüglichen Urteils, das gegenwärtige Literatur vor der Folie der Geistesgeschichte vor allem der letzten zweihundert Jahre begreift.“ Der Mediziner und Wissenschaftshistoriker Michael Hagner erhält den Sigmund-Freud-Preis für wissenschaftliche Prosa. Am Beispiel der Geschichte und Aktualität der Hirnforschung zeigt er in seiner großen Trilogie (Homo cerebralis,1997, Geniale Gehirne, 2004, Der Geist bei der Arbeit, 2006), wie Spezialforschung erst in ihrer Einbettung in kulturelle und gesellschaftliche Prozesse in ihren Voraussetzungen verständlich, beschreibbar und damit auch in ihren aktuellen Übereinkünften kritisierbar wird.

 

Beide Preise sind mit 12.500,- Euro dotiert und werden zusammen mit dem Georg-Büchner-Preis am 1. November 2008 in Darmstadt verliehen.

 

AsKI-Newsletter KULTUR lebendig 2/2008

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