"Der Eigensinn macht Spaß“. Hermann Hesses Gespräche mit der Jugend - Ausstellung im Literaturarchiv Sulzbach-Rosenberg und Schülerwettbewerb

„Um die Jugend nicht durch den bekannten Namen eines alten Onkels abzuschrecken", veröffentlichte Hermann Hesse seinen Roman „Demian" 1919 unter Pseudonym. Zeit seines Lebens hat Hesse (1877-1962) in Romanen und Erzählungen die Phase des Erwachsenwerdens mit all ihrer Unruhe und Sehnsucht, ihren Idealen und ihrer Aufbruchstimmung thematisiert. Die Verbindung von Kunst und Leben, Psychologie und fernöstlicher Philosophie bestimmte sein Denken und Schreiben. 1946 wurde er für sein noch heute weltweit gelesenes Werk mit dem Nobelpreis ausgezeichnet.

Hermann Hesse, © Foto: Suhrkamp

Das Literaturarchiv Sulzbach-Rosenberg zeigt in der Ausstellung, die noch bis zum 30. September 2005 zu sehen ist, Exponate aus dem Museo Hermann Hesse, Montagnola, und aus eigenen Beständen. In Briefen, Büchern, Aquarellen, Zeichnungen und Fotografien entsteht ein Ausschnitt aus Hesses Leben und Werk, der vor allem seinen Austausch mit der Jugend deutlich macht. Außerdem werden zahlreiche Brief-Kunstwerke der internationalen Künstlergruppe MailArt gezeigt, die dem Literaturarchiv als „Hommage an Hermann Hesse“ von Patrizia Gioia, Kuratorin der Mailänder Galerie „SpazioStudio“, zur Verfügung gestellt wurden.

Schülerwettbewerb: Hermann Hesse in der Schule Jugend und Erwachsenwerden

Begleitend zur Ausstellung veranstaltet das Literaturarchiv Sulzbach-Rosenberg einen Schülerwettbewerb. Schüler/innen der Jahrgangsstufen 10-13 können in Wort und Bild Ideen zum Thema „Jugend und Erwachsenwerden“ entwickeln. Die Lektüre von Hermann Hesses Texten „Unterm Rad“, „Demian“, „Der Steppenwolf“ oder seiner Gedichte sollten dabei die Impulse geben. Diese Ideen können in Zeichnungen, Collagen, Gemälden, Fotografien, eigenen Gedichten oder Erzählungen, Zeitschriften, kleinen Büchern und E-Mail-Arbeiten gestaltet werden. Über alle eingesandten Arbeiten wird eine Jury entscheiden. Die ersten drei Plätze werden mit Geldpreisen prämiert, darüber hinaus stiftet der Suhrkamp-Verlag Buchpreise. Der beste Text erhält die Chance, in der Zeitung „Der neue Tag“ veröffentlicht zu werden. Die Preisträger sind eingeladen, ihre Arbeiten zur Finissage der Hermann-Hesse-Ausstellung am 25. September 2005 im Literaturarchiv Sulzbach-Rosenberg zu präsentieren. Einsendeschluss für die Beiträge ist der 29. Juli 2005


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