Beethoven_bits&bytes - Das digitale Beethoven-Haus in Bonn

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Beethoven-Haus Bonn, Bühne für Musikvisualisierung, © Foto: Beethoven-Haus, Bonn

Mit dem im Dezember 2004 eröffneten Digitalen Beethoven-Haus erschließen sich dem Besucher des Beethoven-Hauses neuartige Welten. Vergangenheit und Zukunft geben sich auf spannendste Weise die Hand: Beethoven-Haus Bonn, Bühne für Musikvisualisierung, © Foto: Beethoven-Haus, BonnIm historischen Geburtshaus verzaubern den Beethoven-Freund wie bisher über 150 authentische Dokumente und Objekte und versetzen ihn in die Zeit des großen Komponisten.

Multimedial geht es im ebenfalls historischen Nachbarhaus "Im Mohren" zu: Auf zwei mit Neuen Medien ausgestatteten Etagen kann man sich auf eine interaktive Entdeckungsreise durch Beethovens Leben und Werk begeben und seine Musik in einer kunstvollen 3D-Inszenierung audiovisuell auf sich wirken lassen. Im "Studio für digitale Sammlungen" erhält der Besucher an 16 Computerplätzen Zugang zum Digitalen Archiv. Hier findet er umfassende Informationen zu vielen Fragen rund um Beethoven. Über 5.000 Dokumente und Objekte aus der einzigartigen Sammlung des Beethoven-Hauses wurden mit neuester Technik digitalisiert und sind hier in bester Qualität abrufbar. Mit Hilfe von Bildschirm, Kopfhörer und Maus kann der Besucher je nach Interesse folgende Angebote nutzen:

  • Beethovens Werke in Handschriften und Drucken in höchster digitaler Qualität betrachten
  • Alle Werke und Aufnahmen der deutschen Grammophon Gesellschaft anhören
  • Originalhandschriften zum Hören und Mitlesen abrufen
  • Beethovens Leben in Briefen und Bildern nachvollziehen
  • Einer Lesung aus Beethovens Briefen lauschen
  • Virtuelle Ausstellungen besuchen
  • Beethovens letzte Wohnung in Wien in einer digitalen Rekonstruktion entdecken
  • Lieblingsstücke aus dem Geburtshaus genauer betrachten.

Zu einer intensiven optischen und akustischen Begegnung mit Beethovens Musik lädt die "Bühne für Musikvisualisierung" im Untergeschoss des Hauses "Im Mohren" ein. In dem mittelalterlichen Kellergewölbe entstand mit modernster Technik ein Forum für zukunftweisende künstlerische Annäherungen an die Musik. Ausgewählte Kompositionen Beethovens - Ausschnitte aus der Oper "Fidelio" und die "Bagatelle" op. 126 Nr. 4 für Klavier - wurden mit dreidimensionaler Computergrafik in Szene gesetzt. Achtzehn über den Raum verteilte Lautsprecher lassen den Besucher auch den Klang dreidimensional erleben. Mit einer 3D-Brille versehen taucht er in eine kunstvolle Bilder- und Klangwelt ein. Abstrakte Objekte bewegen sich auf der Leinwand und virtuell im Raum. Je nach Intensität und Dichte des musikalischen Geschehens verändern sie ihre Gestalt. An vier eigens entwickelten Interaktionspulten kann der Besucher auf die Objekte einwirken und so aktiv an der Inszenierung der Musik teilhaben. Diese Form der interaktiven Visualisierung und Inszenierung von Musik mit Hilfe der Neuen Medien ist völlig neuartig und bisher einmalig auf der Welt.


Das "Digitale Beethoven-Haus" ist ein Gemeinschaftsprojekt mit dem Fraunhofer Institut für Medienkommunikation (IMK). Es wurde gefördert vom Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen und von der Stadt Bonn.

 

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